Nachdem die Corona-Pandemie den Dreh von zahlreichen Trash-Formaten erschwert hat, giert das Publikum natürlich wieder nach neuem Material. Gut also, dass jetzt die Reality-Show “Kampf der Reality-Stars” gestartet ist. Und beim Auftakt wurde auch nicht gezaudert, sondern es ging auch gleich direkt rund. Am Traumstand in Thailand kam es schon am ersten Tag zu Tränen und Streit. Einer der Teilnehmer wäre beinahe sogar in Lebensgefahr geraten.
Wieder einmal ist eine der beliebten Reality-Shows gestartet. Beim “Kampf der Reality-Stars” ging es gleich zu Beginn richtig zur Sache. Wie immer kämpfen die C-Promis um ein fettes Preisgeld. Und auch sonst wurde gleich mal darüber diskutiert. was RTLII den Teilnehmern für die Teilnahme an diesem Spielchen so zahlt. Schließlich lässt sich der Fernsehsender den voyeuristischen Blick in die seelischen Abgründe der C-Promis natürlich gern einiges kosten. So soll Frédéric Prinz von Anhalt (78) der mit bürgerlichem Namen eigentlich Hans-Robert Lichtenberg heißt angeblich eine Gage von 50.000 Euro für seine Teilnahme erhalten. Da prahlt man dann schon gerne einmal herum, dass RTLII angeblich sogar noch mehr Kohle springen lässt als Konzermutter RTL. “Die vom Dschungelcamp versuchen mich seit vier Jahren zu kriegen, aber die haben nie gezahlt, was ich wollte”, protzt der bekannte Adoptivprinz. Und offenbar haben auch andere Promis eine Antrittsprämie erhalten. So verrät auch Walther Hoffmann, nur wenigen Kennern der Reality-Branche aus “Traumfrau gesucht” bekannt, ziemlich eindeutig: “Ich geh morgen nach Hause! Ich verzichte auf meine Gage. Dann müsst ihr ohne Walther klar kommen. Werdet schon sehen, was ihr davon habt, wenn die Quote schlecht wird”, hat der gute Mann ein ziemlich hohes Selbstvertrauen.
Und auch weitere Teilnehmer sollen dafür sorgen, dass der Unterhaltungsfaktor am Traumstrand schön hoch bleibt. Dies zeigte sich bereuits bei der 1. Kandidatin, der ziemlich streitbaren Claudia Obert, die bereits in einigen anderen Reality-Shows für ordentlich Beef gesorgt hatte. “Ich bin kriegserprobt”, ließ Frau Obert dann gleich einmal wissen und holte schon mal die Sektflaschen aus dem Kühlschrank um den Start in die Show gebührend zu feiern. Und zum Auftakt musste sogar der Aufnahmeleiter der Show höchstpersönlich eingreifen, weil sich beinahe einer der Kandidaten in Lebensgefahr begeben hätte. Denn YouTuber Leon Machère zeigte gleich einmal, dass Nachdenken nicht seine große Stärke ist. Beinahe hätte er sich nämlich ausgerechnet vom Leihadligen Prinz Frédéric von Anhalt beschwatzen lassen, sich mitten in dern Nacht in die dunklen Fluten am thailändischen Strand zu stürzen, um einen bei einem der Spiele verloren gegangen Koffer mit Kleidungsstücken aus dem Wasser zu bergen. Glücklicherweise konnte die Aufnahmeleitung selbst den mutigen Machère (“Am besten, ich schwimm gleich hin, bevor die Kameras filmen”) aus den dümpelnden Fluten ziehen konnte.
Nicht gut war bei den Teilnehmern der komplette Kofferentzug angekommen. Dies führte zu reichlich Konfliktpotenzial. Walter Hoffmann erzürnte sich dann auch noch darüber, dass ihn die RTLII-Zuschauer beim Beachspiel für völlig unbekannt einstuften. “Geht’s noch? Jedes Kind kennt mich auf der Straße”, klagte der verkannte Superpromi beleidigt. Den ersten richtigen Zoff trugen dann allerdings. Prinz Frédéric und Prinzessin Gina-Lisa Lohfink aus. Nach reichlichem Sektgenuß war es zu ersten Beleidigungen zwischen den beiden Promis bekommen. Während der Prinz feixte, vergoss Frau Lohfink gleich mal ein paar Tränen. Prinz Frédéric weiß nämlich ganz genau, was die Zuschauer vor den Bildschirmen sich wünschen. “Wir arbeiten für die Zuschauer daheim. Die wollen Lachen, Schimpfen, Weinen, die wollen Temperament. Die zweite Staffel muss sitzen!”, ist sich der Prinz sicher. “Der Langweiligste, der am wenigstens sagt und immer nur grinst” – der muss weg!”, war sich Prinz Frédéric sicher.
Am Ende der ersten Show musste dann Paul Elvers die Show verlassen. Schon irgendwie ironisch, denn eigentlich ist der gute Paul ja so etwas wie ein Reality-Baby der ersten Studen. Sowohl seine Mutter Jenny Elvers als auch sein Vater Alex Jolig (“Big Brother”) kennen diese Branche natürlich ganz genau. “Langweilig? Keine Show und Randale? Dann geh ich lieber als guter Mensch, anstatt mich zu verstellen”, nahm Paul Elvers seinen Rauswurf vergleichsweise gelassen hin. Vielleicht ist es für den erst 20-jährigen Paul also doch noch nicht zu spät etwas Anständiges zu lernen. Die anderen 9 Teilnehmer kämpfen unterdessen weiter um das üppige Preisgeld.