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Lebensgefährliche Infektionen durch Bisse der Kriebelmücken in Deutschland! WIe groß ist die Gefahr?

In den letzten Jahren werden immer mehr Menschen in Deutschland von der sogenannten Kriebelmücke gebissen. Deren Bisse sorgen für schmerzenden Wunden, die für die Betroffene ein Problem darstellen. Doch in einigen Fällen könnte dieser Biss noch weit bedrohlichere Folgen haben.

Gefahr durch die Bisse der Kriebelmücke

Beim Anblick der Kriebelmücke erkennt man zunächst keine besondere Gefahr. Denn mit einer Größe von rund 5 Milimetern ähnelt die Mücke einer ganz gewöhnlichen Fliege. Doch diese Insekten , können auch Menschen attackieren und dabei sogar schlimme Folgen verursachen. Die Kriebelmücken taucht bereits seit längerer Zeit in Deutschland auf, obwohl die Mückenart eigentlich ursprünglich aus Skandinavien kommt. Dort breiten sich die Mücken in der Nähe von Flüssen und Bächen aus, wo sie auch ihre Eier ablegen. Mittlerweile haben sich die Tiere aber auch in ganz Europa weiterverbreitet. Alleine in Deutschland gibt es bereits 50 Arten von Kriebelmücken. Die weiblichen Kriebelmücken verbeissen sich meist in Weidetieren wie Kühen oder Pferden. Doch manchmal holen sie sich das Blut von Menschen, um damit ihre Eier zu produzieren. Dabei stechen die Mücken nicht wie andere Insekten, sondern öffnen die Haut mit ihren Zähnen und saugen das austretende Blut dann ab. Dabei sondern die Mücken aber einen Speichel ab, der verhindert, dass das Blut der Wunde gerinnt.

Biss der Kriebelmücke kann lebensbedrohliche Blutvergiftung verursachen

Nach einem Biss der Kriebelmücke, ist die Haut des Opfers stark gerötet und es können rote Streifen an dieser Hautstelle sichtbar werden. Manchmal entsteht dabei eine kleine, geschwollene Blase, die meist ziemlich schmerzhaft ist. “Bei dem Stich werden die obersten Hautschichten abgetragen und es kann eher mal zu einer Infektion kommen, als es bei der Mücke der Fall ist”, erklärt Hausarzt Till Lührs beim Gespräch mit dem “Stern”. Das durch die Mücken abgesonderte Sekret kann die menschliche Haut reizen oder sogar allergische Reaktionen auslösen. “Noch schlimmer wären allgemein Symptome wie Fieber, Schüttelfrost und allgemeines Unwohlsein. Mit solchen Symptomen sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen. Auch Kreislaufreaktionen sollten Betroffene selbstverständlich zum Arzt führen”, empfiehlt Prof. Ulf Darsow, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der TU München. Im schlimmsten Fall kann sich durch die infizierte Wunde eine Blutervergiftung bilden.

So sollte man Bisse der Kriebelmücke behandeln?

Wer von Kriebelmücken gebissen wird, sollte die Bisswunde mit Wärme behandeln. Dazu eignet sich zum Beispiel ein angewärmter Löffel. Im Anschluss sollte der Biss dann gekühlt werden. Sollten sich die Symptome durch den Biss nach zwei bis vier Tagen nicht besser, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Entstehende Infektionen können mit einem Antibiotikum behandelt werden. Un sich vor den Bissen der Mücke zu schützen empfehlen Experten die Nutzung von Mückenspray. Außerdem hilft das Tragen von langen Kleidungsstücken.

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