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Le Vernet (Frankreich) - Émile weiterhin vermisst: Furcht vor tödlichem Unfall

Die Suche nach dem zweijährigen Émile, der vor neun Tagen im abgelegenen Bergdorf Le Vernet verschwand, geht weiter. Die Staatsanwaltschaft hat nun offiziell Ermittlungen eingeleitet.

Die Polizei setzt derzeit einen Metalldetektor ein, um nach dem Jungen zu suchen. Der schreckliche Verdacht besteht, dass Émile in eine Erntemaschine geraten sein könnte.

Große Anteilnahme in der Bevölkerung: Freiwillige suchen nach Émile

Die Familie des Jungen verbringt seit vielen Jahren regelmäßig Urlaub in dem Bergdorf. Die Bevölkerung zeigt große Anteilnahme und viele Freiwillige beteiligen sich an der Suche nach Émile.

Unklarheit über das Verschwinden des Kleinkindes

Was genau am 8. Juli mit dem Kleinkind in der idyllischen 25-Einwohner-Siedlung Haut-Vernet passiert ist, bleibt unklar. Fest steht nur, dass Émile kurz vor seinem Verschwinden mit seinen Großeltern und anderen Verwandten zusammen war. Sie hatten gemeinsam Urlaub in dem Dorf gemacht. Zwei Nachbarn haben Émile zuletzt gegen 17.15 Uhr allein in einer Gasse gesehen. Danach verliert sich seine Spur. Groß angelegte Suchaktionen blieben bisher erfolglos.

Einsatz eines hochsensiblen Metalldetektors

Um den Jungen zu finden, haben die Ermittler einen hochsensiblen Metalldetektor in den kleinen Ort gebracht. Das Gerät der Armee soll auf den Feldern, insbesondere in den Heuballen, nach dem Kind suchen. Der Detektor ist so präzise, dass er selbst einen drei Zentimeter großen Metallknopf im getrockneten Gras finden könnte. Mehr als 800 Helfer haben verzweifelt nach dem zweieinhalbjährigen Émile gesucht.

Ursachen des Verschwindens werden untersucht

Staatsanwalt Rémy Avon erklärte, dass die Ermittlungen am Montag automatisch eingeleitet wurden, um die "Ursachen des besorgniserregenden Verschwindens" zu erforschen. Es wird noch an vielen Spuren gearbeitet. Einige mögliche Szenarien, wie beispielsweise ein Angriff durch einen Greifvogel oder Wolf, wurden bereits von der Polizei ausgeschlossen. Auch die 20 Häuser der Siedlung wurden durchsucht. Die Bewohner befürchten, dass der Kleine erst im Herbst gefunden wird, wenn die Bauern ihre Tiere mit dem jetzt geernteten Heu füttern. Ein Landwirt äußerte gegenüber dem Sender BFMTV: "Manchmal finden wir Rehe. Der Kleine könnte im hohen Gras gelandet und von einer landwirtschaftlichen Maschine erfasst worden sein. Das wäre schrecklich."