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Lawrow wirbt in Venezuela für gemeinsamen Widerstand gegen den Westen

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat bei seiner Lateinamerika-Reise zum gemeinsamen Widerstand gegen angebliche Erpressungsversuche des Westens aufgerufen. "Es ist notwendig, unsere Kräfte zu bündeln, um den Erpressungsversuchen und dem illegallen einseitigen Druck des Westens zu begegnen", sagte Lawrow am Dienstag (Ortszeit) in Caracas bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem venezolanischen Außenminister Yván Gil. Mit Blick auf die USA nannte Lawrow eine "multipolare Welt" als Ziel.

Nach Brasilien ist Venezuela die zweite Station auf Lawrows Lateinamerika-Reise. Mit Kuba und Nicaragua stehen zwei weitere entschiedene Gegner der USA auf seinem Besuchsprogramm. "Venezuela, Kuba und Nicaragua sind Länder, die ihren eigenen Weg gewählt haben", sagte der russische Außenminister über die drei sozialistisch geführten Staaten.

Lawrow ging in Caracas auch auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraien ein. "Wir werden die Situation in der Ukraine und andere Konflikte in der Welt dank der Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen über die Gleichberechtigung der Statten, auf dem Grundsatz der Unteilbarkeit der Sicherheit, lösen", sagte der russische Außenminister.

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hatte Ende Februar in einer nicht-bindenden Resolution Russland allerdings aufgefordert, seine Truppen sofort aus der Ukraine abzuziehen und die territoriale Integrität des Nachbarlandes zu achten.

Der Westen hat aus unterschiedlichen Gründen sowohl gegen Russland als auch gegen Venezuela verhängt. Die beiden Länder unterstützen sich bereits seit Jahren gegenseitig.

Außer von Außenminister Gil wurde Lawrow auch von Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro empfangen. Keine der beiden Politiker gab zu dem Treffen eine Erklärung ab.

yb