Lauterbach schlägt Alarm und sieht Gefahr für ganz Deutschland Wegen der hohen Infektionszahlen in München im Zusammenhang mit dem Coronavirus sieht Gesundheitsminister Karl Lauterbach nun dringend Handlungsbedarf. Weil die Zahlen dort nach der Durchführung des Oktoberfests steil angestiegen waren, müsse man dort nun handeln und durch Schutzvorgaben eine weitere Ausbreitung des Virus verhindern. Dies stößt aber nicht überall auf Gegenliebe!
Wegen der bereits kritischen Lage in zahlreichen Krankenhäusern in München und Umgebung, erklärte Lauterbach, dass die Stadt aber auch das Bundesland sich nun überlegen müssten, ob es sinnvoll sei eine Maskenpflicht in Innenräumen einzuführen, erklärte der SPD-Politiker bei einer Pressekonferenz am Freitag in Berlin. Die hohen Infektionszahlen würden auch vor Pflegekräften, ärztlichem Personal und anderen Patienten nicht halt machen. “Man muss jetzt darüber nachdenken, wann der richtige Zeitpunkt ist, um Verantwortung zu übernehmen“, lässt Lauterbach verlauten. In diesem Jahr obliegt es den einzelnen Bundesländern verschiedene Maßnahmen zu beschließen, um die Anzahl der Infektionen in den Griff zu bekommen. Eine dieser im Infektionsschutzgesetz vorgesehenen Maßnahmen ist unter anderem die Maskenpflicht in Innenräumen.
Auch Lauterbach ist der Meinung, dass die Durchführung des Oktoberfests den Anstieg der Patientenzahlen mit dem Coronavirus begünstigt habe. Trotzdem erklärt der Gesundheitsminister: “Man muss jetzt nach vorne blicken. Es hilft ja nichts hier endlos nachzutreten. Doch natürlich war das Oktoberfest eine schlechte Idee“, verdeutlichte der Gesundheitsexperte. Eine Absage wäre wegen fehlender Rechtsgrundlage nicht möglich gewesen. Trotzdem glaubt Lauterbach, dass man die Veranstaltung auf bessere Weise hätte durchführen können. In diesem Zusammenhang hatte Lauterbach schon vor Wochen einen Selbsttest als Voraussetzung für den Zugang zu den Festzelten gefordert. Seiner Meinung nach wäre dies im Rahmen des Hausrechts jederzeit möglich gewesen. Nun müsse man jedoch schauen, wie man die Infektionszahlen so schnell wie möglich in den Griff bekommt.
