Ein Lastwagenfahrer, der auf einer hessischen Autobahn einen Schlaganfall erlitt, hat zu einem internationalen Einsatz von Feuerwehr und Polizei geführt. Gemeldet hatte den Vorfall ein englischsprachiger Mann, teilte die Feuerwehr im Rheingau-Taunus-Kreis am Freitag mit. Dieser antwortete am späten Donnerstagabend anschließend jedoch nicht mehr. Weil er nicht über das deutsche Mobilfunknetz anrief, konnte er nicht genau geortet werden.
Wenig später wählte ein Mann aus Rumänien den Notruf, aufgrund einer Sprachbarriere konnte auch dabei der Einsatzort nicht eingegrenzt werden. Ein Lastwagenfahrer erreichte allerdings über das fahrzeugeigene Notrufsystem eine Rettungsleitstelle in Großbritannien. Dort konnte der Standort über GPS ermittelt werden.
Die britische Leitstelle rief daraufhin die Rettungsleitstelle in Köln an. Nach Angaben der Feuerwehr vermutlich deshalb, weil die Einsatzstelle die A3 zwischen Köln und Frankfurt war. Die Einsatzkräfte in Köln konnten den Notruf schließlich an die zuständige Leitstelle im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis weiterleiten. Von dort aus wurde ein Rettungswagen losgeschickt.
Der 37 Jahre alte Fahrer wurde aus seiner Kabine gerettet. Rund eine Stunde nach dem ersten Notruf war der Mann im Krankenhaus.
ald pw