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Last Minute: Der schnelle Weg zur Sommerbräune

Tipps und Tricks vom Dermatologen

Sobald die Sonne vom Himmel brennt und die Temperaturen noch oben klettern, wird der Bikini hervorgeholt und an der perfekten Bräune gearbeitet. Doch nicht jeder hat die Geduld oder die Zeit, um tagelang in der Sonne zu liegen. Der Dermatologe Dr. Daniel Wilder hat die wichtigsten Tipps parat, um in kürzester Zeit die perfekte Sommerbräune zu erreichen.

Gute Pflege ist das A und O

Wer schnell braun werden möchte, sollte auf die richtige Hautpflege achten. "Reinigen und peelen Sie die Haut vor dem Sonnenbaden, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen", erklärt Dr. Wilder. Bewegung an der frischen Luft kann ebenfalls beim Bräunen helfen. "Treiben Sie Wassersport oder bewegen Sie sich in der Nähe des Wassers, um durch die Sonnenreflexion noch schneller braun zu werden." Melkfett, Carotinöl oder Kokosöl auf der Haut haben laut dem Dermatologen einen ähnlichen Effekt.

Bestimmte Lebensmittel können den Bräunungsvorgang ebenfalls beschleunigen. "In Karotten steckt besonders viel Betacarotin, welches als Vorstufe von Vitamin A die Haut schützt und zugleich dabei hilft, schneller braun zu werden", erklärt Dr. Wilder.

Eine gleichmäßige Bräune erzielen

Wer eine gleichmäßige Bräune haben möchte, sollte die Haut vor dem Sonnenbad darauf vorbereiten. "Verwenden Sie Peelings, rasieren Sie die Beine und achten Sie auf eine intensive Feuchtigkeitspflege". Bewegung im Freien helfe dabei, alle Stellen des Körpers gleichmäßig zu bräunen. Außerdem weiß der Experte: Wer sich in den Schatten legt, wird gleichmäßiger und schonender braun. "In der Nähe von Wasser kann man selbst bei bewölktem Himmel durch die Reflexion zu einem braunen Teint gelangen."

Auf den richtigen Sonnenschutz achten

Bei all diesen Tipps sollte der Sonnenschutz natürlich nicht vergessen werden. "Verwenden Sie Sonnencreme, um ihre Haut vital braun werden zu lassen", rät der Mediziner. Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, ist es wichtig, den eigenen Hauttypen zu kennen. Denn "damit kann man die sogenannte Eigenschutzzeit berechnen". Dr. Wilder erklärt: "Ein Hauttyp 1 hat eine sehr helle Haut, helle oder rote Haare, blaue Augen und wird kaum braun. Diese Person hat eine Eigenschutzzeit von fünf bis zehn Minuten."

"Ein Hauttyp 3 hingegen hat eine mittelhelle Haut, braune Haare und mittelhelle Augen. Hier beträgt die Eigenschutzzeit 20 bis 30 Minuten." Hauttyp 6 habe mit 60 bis 80 Minuten die längste Eigenschutzzeit. "Diese Person hat eine sehr dunkle Haut, schwarze Haare sowie schwarze Augen." Multipliziert man den Lichtschutzfaktor der Sonnencreme mit der Eigenschutzzeit, kommt man laut Dermatologen auf die tatsächliche Schutzzeit.

Häufigeres Auftragen von Sonnencreme gleich längere Schutzzeit? Diese Rechnung geht nicht auf. Dennoch sei das regelmäßige Nachcremen von Vorteil und sogar notwendig, weiß Dr. Wilder. "Durch Bewegung, Wasser und einige weitere Faktoren wird der Schutz sonst verringert."

Feuchtigkeit unterstützt die langanhaltende Bräune

Wer den perfekten Teint erreicht hat, will diesen natürlich auch so lange wie möglich halten. "Dabei ist die Feuchtigkeitspflege entscheidend. Diese verbessert die Qualität der obersten Hautschicht und verhindert zu schnelles Abtragen", sagt der Facharzt. Denn in der obersten Hautschicht befinde sich das meiste Melanin, das Pigment für die Bräune. "Da sich die Haut etwa alle vier Wochen erneuert, wird bei trockener Haut die oberste und damit gebräunte Schicht schneller entfernt." Damit dies nicht geschieht, helfe es, einen "effektiven Feuchtigkeitsfilm" aufzubauen. Dazu "am besten Produkte mit Glyzerin, Aloe-Vera und Vitamin E verwenden".