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Laschet will “Notfallbremse”! Keine Lockerungen der Corona-Maßnahmen ohne Rückwärtsgang

Nach fast 10 Wochen in einem strengen Lockdown hat die Toleranz vieler Bundesbürger ihre Grenzen erreicht. Vor dem Bund-Länder-Gipfel am Mittwoch erwarten die Menschen erste Lockerungen der strengen Maßnahmen. Offenbar wird es von Seiten der Politik erste Vorschläge für Öffnungen geben. Doch gleichzeitig plädiert der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, für eine “Notfallbremse” für den Fall, dass die Infektionszahlen erneut exponentiell ansteigen.

Laschet fordert “Notfallbremse” bei starkem Anstieg der Infektionszahlen

Viele Geschäftsleute warten sehnsüchtig darauf ihre seit mehreren Wochen geschlossenen Geschäfte wieder zu öffnen. Auch von Seiten der Politik herrscht Verständnis, dass der Einzelhandel nicht dauerhaft geschlossen bleiben kann. Damit die Politik jedoch weitere Öffnungen im Einzelhandel erlauben kann, fordert der CDU-Politiker und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (60) auch eine “Notfallbremse”, die man im Fall von exponentiellen steigenden Zahlen der Neuinfektionen anwenden kann. Denn ein weiterer Anstieg der Zahlen birgt die Gefahr auf den Start einer 3. Infektionswelle. Diese Gefahr besteht auch vor dem Hintergrund, dass sich die ansteckendere Corona-Mutante aus Großbritannien in Deutschland immer weiter verbreitet.

Politik sucht bundeseinheitliche Regelung

Schon vor dem Bund-Länder-Gipfel haben die Ministerpräsidenten sich zu Sondierungsgesprächen zusammengeschlossen. Sie wollen nach den bereits erfolgten Öffnungen von Geschäften in einigen Bundesländern nun die Öffnungen beispielsweise von Buchläden, Baumärkten und Gärtnereien zu einer bundeseinheitlichen Lösung zusammenfassen, erklärte Laschet am Dienstag. Desweiteren unterhalten sich die Spitzenpolitiker der Länder darübers, “was ist im Handel unter welcher technischen Möglichkeit ebenfalls geöffnet werden könne”. “Und wir brauchen aber dann, wenn wir es tun, auch eine Notfallbremse”, erklärte der CDU-Vorsitzende. “Wir müssen für den Fall, dass die Werte wieder exponentiell steigen, auch wieder stoppen können und Öffnungen zurücknehmen”, gibt der Spitzenpolitiker in seiner Stellungnahem zu bedenken. “Und wie wir das machen, ist noch in den Verhandlungen der 16 Länder.” Man darf also gespannt sein, welche Lösungen den Bürgern am Mittwochabend präsentiert werden wird.

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