Der Schauspieler Lars Eidinger (44, "Babylon Berlin") hat ein neues Engagement: Wie der Berliner selbst via Instagram bekannt gab, übernimmt er die Hauptrolle im Theaterstück "Der Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) ab 2021 bei den Salzburger Festspielen. Er folgt damit dem scheidenden Tobias Moretti (61). Eidinger steigt dabei in die großen Fußstapfen zahlreicher Schauspiel-Ikonen wie unter anderem Ulrich Tukur (63), Curd Jürgens (1915-1982), Maximilian Schell (1930-2014) oder Klaus Maria Brandauer (77).
An seiner Seite wird dort die "Polizeiruf 110"-Kommissarin aus München, Verena Altenberger (33), zu sehen sein. Für ihre Rolle der Buhlschaft, die sehr wenig Text, aber oft auf der Bühne zu sehen ist, engagieren die Macher oft bekannte TV-Persönlichkeiten wie in der Vergangenheit schon Veronica Ferres (55) oder Senta Berger (79).
Auch die Festspiele bestätigten die Verpflichtung Eidingers in einer Pressemitteilung. Eidinger werde der Figur "ein ganz neues Leben einhauchen". Er habe die große Qualität, äußerst komplexe Figuren zu erarbeiten, die "direkt, radikal, liebenswürdig, charmant, verführerisch gewinnend" seien und sich in "unser Bewusstsein und ins Unbewusste" bohren.
"Der Jedermann" handelt von einem reichen Mann, der im 15. Jahrhundert kurz vor seinem Tod sein sündiges Leben bereut. Er tut Buße und wird von Gott begnadigt, der sich darüber beschwert, dass die Menschen sich von ihm abgewandt hätten. Seit 1920 wird das Stück alljährlich im Rahmen der Festspiele vor der Kulisse des Salzburger Doms aufgeführt und zählt zu den renommiertesten und prestigeträchtigsten Theaterproduktionen im deutschsprachigen Raum.