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Lässt China Putin fallen? Keine Unterstützung aus China! Schlechte Stimmung beim Schurken-Gipfel

Lässt China Putin fallen? In Usbekistan findet gerade ein Treffen statt, bei denen sich die Feinde der freien Welt vereint zeigen. Dort findet unter anderem zum ersten Mal seit dem Start des Krieges in der Ukraine ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem chinesischen Pendant Xi Jingping statt. Das Treffen findet im Rahmen des Gipfels der Shanghai Organisation für Zusammenarbeit (SCO) statt – aber für Putin scheint es alles andere als rund zu laufem!

Ist Putin auf einmal nur noch ein Bittsteller?

Offenbar hat die russische Reputation wegen der jüngsten Erfolge der Ukraine auf dem Schlachtfeld stark gelitten. Denn auf dem Treffen entsteht der Eindruck, dass sich dort keine gleichberechtigten Despoten treffen, sondern dass Wladimir Putin jetzt die Position des schwächelnden Bittstellers innehat. Gehen nun sogar die anderen Despoten dieser Welt auf Distanz zu Putin? Schon die Sitzordnung bei dem Gipfel spricht Bände. So sitzen sich die Präsidenten von Russland und China mit maximalem Abstand voneinander gegenüber. Auf dem Gipfel ließ Putin kleinlaut verlauten, dass er die “Fragen und Sorgen“ Chinas hinsichtlich der Ukraine verstehe. Dieses Detail lässt die Experten aufhorchen. Es zeigt nämlich, dass China den russischen Diskurs der ukrainischen Nazi-Horden wohl offenbar doch nicht für bare Münze nimmt. Zudem sprach Putin davon, dass die Welt gerade Veränderungen durchlaufe. Dabei sprach Putin von der konstanten Freundschaft zwischen Russland und China. Von chinesischer Seite gab es solche Treueschwüre diesmal nicht. Während Xi bei einem Treffen mit Putin im Februar noch von “unbegrenzter Partnerschaft“ gesprochen hatte, erwähnte der chinesische Präsident diesmal nichts dergleichen.

Russland wollte neue Weltordnung ausrufen

Noch vor wenigen Tagen hatte sich alles ganz anders angehört. Damals hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow gar von einer neuen Weltordnung gesprochen, die man von Seiten von Moskau und Peking anstreben wolle. Eines der neuen Machtzentren der Welt sollte natürlich Moskau sein. Aus der Sicht China scheint dies im Moment jedoch mit der Realität wenig zu tun zu haben. Mittlerweile scheinen nicht einmal kleinere Länder, wie Kirgistan Respekt vor Wladimir Putin zu haben. So kam der kirgisische Präsident Sadyr Dschaparow (53) zum Treffen mit Putin um mehr als eine halbe Minute zu spät. Eine Unhöflichkeit, die sonst eigentlich von Putin zelebriert wird, der es genießt andere Staats- und Regierungschefs auf sich warten zu lassen. Offenbar haben auch die Teilnehmer des Gipfel wahrgenommen, dass die russische Stärke, die eigentlich durch das Militär der Russen repräsentiert wird, gerade in der Ukraine bis zur Lächerlichkeit vorgeführt wird. Zudem hatte Putin selbst erklärt, dass die westlichen Sanktionen der russischen Wirtschaft massiv zusetzen. Gerade deshalb scheinen nun auch die angeblichen Freunde des Kreml-Despoten erkannt zu haben, welches Ausmaß die Probleme Putins zuletzt angenommen haben. Von russischer Seite hatte man unter anderem darauf gehofft, dass Peking einen Teil der westlichen Sanktionen abfedern könne, indem die dortige Regierung Russland stärker unterstütze. Doch dies scheint bisher nicht der Fall zu sein.

China hält Russland für unglaubwürdig

Zwar hat die Regierung in Peking den russischen Einmarsch in der Ukraine nicht verurteilt, doch das Stillschweigen deutet auch darauf hin, das zumindestens anfangs eine Übereinkunft mit den Russen bestanden hat. Angesichts der katastrophalen Performance der russischen Streitkräfte in der Ukraine scheint man sich in Peking nun doch so seine Gedanken zu machen. Unter anderem wird man die eigenen Invasionspläne für Taiwan nun doch noch weiter überdenken. Und auch militärische Hilfe gab es von China bisher keine für Russland. Dies könnte darauf hindeuten, das chinesisches Militärgerät den Russen keinen entscheidenden Vorteil auf dem Schlachtfeld bieten würde. So muss sich der Kreml in dieser Hinsicht auf andere Partner verlassen. Da bleiben weltweit allerdings nicht viele übrig. Angeblich kauft Russland zurzeit Artilleriegranaten und Raketen in Nordkorea und im Iran werden von den russischen Streitkräften Drohnen eingekauft. Zudem erhofft man sich vom Iran auch Hilfe, um die westlichen Sanktionen zu umgehen. Dort hat man wegen dem Nuklearwaffenprogramm bereits Jahrzehnte Erfahrung im Umgang mit westlichen Sanktionen. Wohl auch deshalb wurde der Iran nun als neues Mitglied in die SCO aufgenommen.

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