Schreckliche Enthüllungen von Popstar Lady Gaga (35) in der neuen Dokuserie "The Me You Can't See" auf Apple TV+: Wie die Sängerin darin nun bekannt gibt, war sie nach einer Vergewaltigung schwanger. Bereits vor vielen Jahren sprach sie zum ersten Mal über den sexuellen Missbrauch: Sie sei demnach im Alter von 19 Jahren von einem ihrer Produzenten zum Sex gezwungen wurden. Einen Namen nannte Lady Gaga bis heute nicht. Nun wurde sie zum ersten Mal allerdings konkret.
In der ersten Folge der von Oprah Winfrey (67) und Prinz Harry (36) produzierten Serie erklärt sie, dass sie schwanger in der Nähe ihres Elternhauses nach der Vergewaltigung an einer Straßenecke ausgesetzt worden sei. Sie sei zuvor "monatelang in einem Studio eingesperrt" gewesen. "Ich war 19 Jahre alt, als ein Produzent zu mir sagte: 'Zieh deine Klamotten aus'", berichtet die Oscar-Gewinnerin sichtlich aufgelöst.
"Ich sagte Nein", so Lady Gaga weiter. Doch man drohte ihr damit, ihre gesamte Musik zu vernichten und erzeugte so unglaublichen Druck auf sie. Unter Tränen erzählt sie, dass man einfach nicht aufgehört habe, sie immer wieder zu bedrängen. Irgendwann sei sie einfach nur "eingefroren", an die eigentliche Tat hätte sie bis heute überhaupt keine Erinnerungen mehr, nur an die Schmerzen unmittelbar danach. In der Folge litt sie unter massiven psychischen Problemen, die ihr auch körperlich zu schaffen machten.
So spricht Lady Gaga unter anderem über Suizidgedanken und das Verlangen sich selbst zu verletzen, das sie über einen langen Zeitraum nach der Vergewaltigung verspürte. Sie sei jahrelang in einem psychotischen Zustand gewesen und habe sich andauernd übergeben müssen. Sie habe sich "gegen die Wand schmeißen" und sich selbst schneiden wollen. Bis heute habe sie ihre Erlebnisse nicht komplett überwinden können. Sie kämpfe regelmäßig dagegen an, dass die schlimmen Gedanken nicht wieder zurückkehren und wisse, dass ein Rückfall relativ leicht ausgelöst werden könnte.
An alle Menschen, die Ähnliches erleiden mussten, richtet Lady Gaga eindringliche Worte: "Wisst ihr, warum es nicht gut ist, sich selbst zu verletzen? Weil es euch dann noch schlechter geht." Man wolle damit nur anderen Leuten signalisieren, in welch aussichtsloser Situation man sei, aber das würde nichts bringen und überhaupt nicht helfen. Sie selbst habe sich nach vielen Jahren aus dieser Lage selbst befreien können. Es habe allerdings nur sehr langsam begonnen, sich in die richtige Richtung zu entwickeln.
Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111