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La Palma wird zur Lava-Hölle! Neuer Ausbruch des Cumbre Vieja – Auswärtiges Amt warnt vor Reisen!

Seit gut zwei Wochen ist der Vulkan Cumbre Vieja auf der Kanareninsel dabei große Mengen an Lava und Asche auszuspuchen. Während der Ausbruch des Vulkans die Bewohner der Insel im Atlantik weiter in Atem hält, gibt es in Europa zur Zeit mehrere brodelnde Vulkane. Könnte die Gefahr auf einen weiteren gewaltigen Ausbruch bestehen?

Vulkan Cumbre Vieja hält Kanareninsel La Palma in Atem

Vor fast exakt zwei Wochen hat der Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma begonnen. Seitdem spuckt der Vulkan Feuer und seine Lavaströme fressen sich durch die gesamte Insel. Wie die Forscher berichten, sei nun sogar ein neuer Schlot des Vulkans entstanden. Allerdings haben die Forscher bisher noch keine Hinweise, dass dadurch weitere Gebiete der Insel in Gefahr geraten könnten. Dies teilte das Vulkanologische Institut (Involcan) der Kanaren am Sonntagmorgen mit. Seit dem Beginn des Ausbruchs auf der Insel sind gut eintausend Gebäude von den Lavamassen zerstört worden. Gut 6.000 der insgesamt 80.000 Einwohner der Insel waren wegen des Ausbruchs des Vulkans aus ihren Häusern evakuiert worden. Mittels Satelittenmessungen wurde festgestellt, das 367 Hektar der Insel La Palma durch den Ausbruch des Vulkan jetzt mit einer schwarzen, meterdicken Lavaschicht überzogen wurden. Auf gut 3.300 Hektar der Insel war dunkler Ascheregen niedergegangen. Dies entspricht in etwa einer Gesamtfläche von 4.500 Fußballfeldern.

La Palma wurde zum Katastrophengebiet erklärt

Seit dem vergangenen Dienstag hat die spanische Regierung La Palma zum Katastrophengebiet erklärt. Im Vergleich mit den weit bekannteren Kanareninseln Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura oder Lanzarote, gilt La Palma nicht als Touristeninsel und wird nur von wenigen Urlaubern bei Tagesausflügen besucht. Die durch den Ausbruch des Vulkan verursachten Schäden sollen sich nach Schätzungen der Regionalregierung bereits auf mehrere Hundert Millionen Euro akkumuliert haben. Vor allem landwirtschaftliche Flächen der Insel, auf denen Bananenanbau stattfindet, seien von dem Vulkanausbruch betroffen. Etwa die Hälfte der Einwohner der Insel ist auf die Einnahmen aus dieser Aktivität angewiesen. Zuletzt war es auf La Palma 1971 zu dem Ausbruch des Vulkans gekommen. Bisher können Experten nicht genau vorhersagen, wie lange der Vulkan aktiv bleiben wird. Es könnte jedoch noch mehrere Wochen oder Monate dauern, bis der Vulkan sich wieder beruhigt.

Mehrere Vulkane in Europa sind aktiv

Doch Vulkanausbrüche kommen in Europa immer wieder vor und sind keine Seltenheit. Schon seit Jahrhunderten sind zum Beispiel auch der Ätna und der Stromboli in Italien aktiv. Außerdem speit zur Zeit gerade der Vulkan Fagradalsfjall auf Island Feuer. Wann genau an den verschiedenen Vulkanen Ausbrüche stattfinden, ist nicht immer genau vorherzusagen. Allerdings werden alle Vulkan in Europa mit technischen Geräten überwacht, die rund um die Uhr Daten sammeln, die dann von erfahrenen Wissenschaftler ausgewertet werden. Dank dieser Daten ist es dann meist möglich die Menschen in den betroffenen Gebieten rechtzeitig vor dem Beginn eines Ausbruch zu warnen.

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