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Küstenwache: Vermisstes U-Boot hat noch Sauerstoff für 40 Stunden

Das mit fünf Menschen an Bord nahe dem "Titanic"-Wrack vermisste U-Boot hat nach Angaben der US-Küstenwache nur noch Sauerstoff für ungefähr 40 Stunden. Die Suche im Nordatlantik zu Wasser und aus der Luft habe bisher "keine Ergebnisse" erbracht, sagte Küstenwache-Kapitän Jamie Frederick am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Boston.

Das vom Unternehmen OceanGate Expeditions betriebene Mini-U-Boot "Titan" war am Sonntag zu einer touristischen Tauchfahrt zum Wrack der im Nordatlantik gesunkenen "Titanic" aufgebrochen. Nach knapp zwei Stunden war der Kontakt zum Begleitschiff abgebrochen, seither fehlt von dem U-Boot und den fünf Insassen jede Spur.

An Bord der "Titan" befinden sich drei zahlende Passagiere. Zu ihnen zählen der wohlhabende britische Unternehmer, Pilot und Weltraumtourist Hamish Harding sowie der prominente pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman, die einer der reichsten Familie des Landes angehören. Ein Platz als Passagier in dem Tauchboot kostet laut Website 250.000 Dollar (rund 229.000 Euro).

Die "Titanic" war im April 1912 auf ihrer Jungfernfahrt von England nach New York gesunken, nachdem sie einen Eisberg gerammt hatte. Fast 1500 der 2224 Menschen an Bord kamen ums Leben.

Das in zwei Teile zerbrochene Wrack der "Titanic" wurde erst 1985 etwa 650 Kilometer vor der kanadischen Küste gefunden. Es liegt in internationalen Gewässern in etwa 4000 Metern Tiefe am Grund des Atlantiks. Das damals größte Kreuzfahrtschiff übt bis heute eine große Faszination aus. Regelmäßig besuchen Forscher, aber auch Touristen, das Wrack.

gt/kbh