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Kronprinzessin Mette-Marit bedauert Kontakt zu Jeffrey Epstein

Statement des norwegischen Hofes

Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (46) bedauert ihre Verbindung zum mutmaßlichen Sex-Verbrecher Jeffrey Epstein (1953-2019). Das gab das Königshaus jetzt in einem Statement bekannt. Die norwegische Tageszeitung “Dagens Næringsliv” hatte zuvor berichtet, dass die 46-Jährige den US-Milliardär mehrfach getroffen habe. Epstein wurde im August leblos in seiner Zelle aufgefunden. Ihm wurde sexueller Missbrauch und Anstiftung zur Prostitution bei zahlreichen minderjährigen Mädchen zwischen 2002 und 2005 vorgeworfen.

“Ich hätte niemals mit Epstein Kontakt gehabt, wenn ich über seine kriminellen Machenschaften Bescheid gewusst hätte. Ich hätte mich sorgfältig mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen sollen und bedauere, dass ich es nicht getan habe”, wird Mette-Marit in dem Statement zitiert. Sie habe in den vergangenen Jahren durch ihre Arbeit mit internationalen Organisationen aus erster Hand erfahren, welche Schäden sexueller Missbrauch an Frauen und Kinder anrichte. Jeder trage im Kampf gegen sexuelle Gewalt eine Verantwortung. “Ich möchte den Opfern von Jeffrey Epstein mein tiefstes Mitgefühl und meine Solidarität aussprechen.”

Laut “Dagens Næringsliv” soll sich Mette-Marit zwischen 2011 und 2013 mehrere Male mit Epstein getroffen haben – hauptsächlich in den USA. Sie lernten sich demnach über gemeinsame Bekannte kennen. “Ein Treffen fand in Mr. Epsteins Zuhause statt. Die Kronprinzessin hatte zudem ein kurzes Meeting mit ihm, als er in Oslo war”, erklärte die Kommunikationschefin des Hofes, Guri Varpe, der Zeitung. In allen Meetings seien auch andere Leute dabei gewesen. Während eines Urlaubs auf St. Barts habe die Kronprinzessin Mr. Epstein zudem zufällig auf der Straße getroffen. Das sei das erste und einzige Mal gewesen, dass auch Kronprinz Haakon (46) auf Epstein getroffen sei.

Weder Haakon noch Mette-Marit seien sich über Epsteins Vergangenheit bewusst gewesen, so Varpe weiter. Epstein wurde bereits 2008 verurteilt, weil er die Prostitutionsdienste einer 14-Jährigen in Anspruch genommen habe. Als Gegenleistung für dieses Eingeständnis ließ die Staatsanwaltschaft damals andere Vorwürfe fallen. 2013 habe die Kronprinzessin schließlich den Kontakt zu Mr. Epstein abgebrochen.

Prinz Andrew (59), der Sohn von Queen Elizabeth II. (93) sorgte mit seiner Freundschaft zu dem vermeintlichen Sexualstraftäter in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen. Virginia Giuffre, eine von Epsteins Anklägerinnen, gab an, dass sie zwischen 1999 – damals war sie 17 Jahre alt – und 2002 in London, New York und auf Epsteins privater Karibikinsel mit Prinz Andrew schlafen musste. In einem Interview mit der BBC stritt der Prinz ein Aufeinandertreffen mit Giuffre ab, trat schlussendlich aber von all seinen royalen Ämtern zurück. BBC One zeigt am Montag, 2. Dezember, um 21 Uhr (22 Uhr deutscher Zeit) ein Interview mit Giuffre, in dem sie erstmals im britischen TV Stellung nehmen wird.

(jwl/spot)

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