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Krispy Kreme Family Uncovers Nazi Past, And Seeks To Make It Right - Geld und Vermögen 2022 – so reich ist Krispy Kreme Family Uncovers Nazi Past, And Seeks To Make It Right

Eine der reichsten Familien in Deutschland spendet 11,4 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke, nachdem sie von der Beteiligung ihrer Verwandten am Zweiten Weltkrieg erfahren hat. Albert Reimann Sr. und Albert Reimann Jr. waren begeisterte Anhänger Adolf Hitlers und nutzten russische Zivilisten und französische Kriegsgefangene als kostenlose Arbeitskräfte, um ihr Vermögen aufzubauen.

Die Familie Reimann ist Eigentümerin der JAB Holding Co., einer europäischen Investmentfirma, die im Stillen viele der bekanntesten US-amerikanischen Kaffee- und Lebensmittelmarken erworben hat, um ihr eigenes Koffeinimperium aufzubauen. JAB hat in relativ kurzer Zeit ein ganzes Profil von Marken aufgebaut. Darüber hinaus gehören dem Unternehmen unter anderem Krispy Kreme, Einstein Bagels, Caribou Coffee, Stumptown Coffee Roasters, Peet's Coffee & Tea, Noah's Bagels und Keurig. JAB hat Reimanns Geld auch in eine Reihe von Konsumgüterunternehmen investiert, darunter Coty Cosmetics und die Reckitt Benckiser Group, die Durex-Kondome herstellt.

Peter Harf, ein Sprecher der Familie und geschäftsführender Gesellschafter von JAB, sagte, dass jüngste Recherchen über die Geschichte der JAB Holdings die Verbindungen der Familie zu den Nazis aufgedeckt hätten.

"Es ist alles richtig. Reimann senior und Reimann junior waren schuldig...sie gehörten ins Gefängnis."

Reimann senior und Reimann junior starben 1954 bzw. 1984. Sie sprachen nicht über die Nazizeit. Die Familie war der Meinung, dass alle Verbindungen des Unternehmens zu Hitler und den Nazis in einem Bericht von 1978 aufgedeckt worden waren.

Die jüngere Generation der Familie Reimann begann, die von der Familie aufbewahrten Dokumente zu lesen und begann, Fragen zu stellen. 2014 beauftragte die Familie einen Historiker der Universität München, die Familiengeschichte der Reimanns genauer zu untersuchen. Der Experte präsentierte die Ergebnisse vor einigen Wochen den Kindern und Enkeln der beiden Reimann-Vorfahren.

"Wir haben uns alle geschämt und sind so weiß wie die Wand geworden. Da gibt es nichts zu beschönigen. Diese Verbrechen sind abscheulich."

Die Familie Reimann soll schon vor der Machtergreifung der Nazis an die SS gespendet haben. Während des Zweiten Weltkriegs setzte JAB Zwangsarbeiter in seinem Unternehmen für industrielle Chemikalien ein. Im Jahr 1943 wurden nach Angaben der Familie 175 Zwangsarbeiter eingesetzt, was 30 % der Belegschaft entsprach. Das Unternehmen setzte russische und europäische Zivilisten sowie französische Kriegsgefangene ein. Reimann jr. beschwerte sich 1940 in einem Brief an den Oberbürgermeister von Ludwigshafen über die französischen Arbeiter, da sie nicht hart genug arbeiteten.

Nach dem Krieg wurden Reimann senior und Reimann junior von den alliierten Mächten untersucht und von den Franzosen mit einem Verbot belegt, ihre Geschäfte weiterzuführen. Dieses Urteil wurde jedoch von den Vereinigten Staaten aufgehoben.

Harf berichtete, dass die Familie Reimann als Geste mehr als 11 Millionen Dollar an eine noch zu bestimmende Wohltätigkeitsorganisation spenden wird. Sobald der vollständige Bericht des Historikers fertiggestellt ist, wird er der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, da die Familie der Meinung ist, dass die ganze Wahrheit bekannt sein muss.