Spuren des Bösen, Barnaby, …
Richard Brock (Heino Ferch) ist nach seiner Verletzung auf den Rollstuhl angewiesen und in seiner Wohnung gestrandet. Er sperrt sich ein und weicht Petras (Sabrina Reiter) bohrenden Fragen aus. Brock verbringt seine langen Tage und Nächte damit, heimlich seine Nachbarn zu beobachten. Dabei bemerkt er, dass die gegenüber wohnende junge Frau und ihre kleine Tochter es kaum wagen, das Haus zu verlassen. Als sie des Nachts doch einmal auf die Straße gehen, verhindert nur Brocks beherztes, verbales Eingreifen den körperlichen Übergriff eines Mannes, der Mutter und Tochter draußen auflauert.
Im Opernhaus von Venedig herrscht große Aufregung: Der berühmte Dirigent Helmut Wellauer (Rudolf Wessely) liegt tot in seiner Garderobe. Ein mehr als auffälliger Geruch nach Bittermandel deutet auf Zyankali. Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) verhört die üblichen Verdächtigen und ist einigermaßen überrascht: Fast alle Kollegen hatten ein Mordmotiv, denn der Maestro war ein höchst unangenehmer Zeitgenosse. Als biederer Moralapostel erpresste er die Verdi-Sängerin Flavia Petrelli (Leslie Malton): Wellauer wollte ihre lesbische Beziehung zu der Archäologin Brett Lynch (Gesine Cukrowski) publik machen.
Jack Colby (Pip Donaghy) wird tot im Wald gefunden. Er hatte sich mit seinem Auto überschlagen und wurde anschließend mit einem schweren Gegenstand getötet. War es ein Racheakt? Colby hat vor Jahren seine Polizeikarriere nach einem Skandal aufgegeben: Lady Holm hatte sich an Wochenenden betrunken einsperren lassen und sich in ihrer Zelle mit jungen Polizisten vergnügt. Bis sie ermordet wurde – laut Beweislage von ihrem Ehemann Lord Holm (Edward Petherbridge). Kurz nachdem Barnaby (John Nettles) und Jones mit ihren Ermittlungen begonnen haben, geschieht ein weiterer Mord.
In einem Ludwigshafener Parkhaus wird Bodybuilder Tarim Kosic (Luca Riemenschneider) ermordet. Bei der Untersuchung seiner DNS stellt sich heraus, dass Kosic der mutmaßliche Täter in einem einige Wochen zurückliegenden Vergewaltigungsfall war. Die junge Tänzerin Marie Rainers (Elisa Afie Agbaglah) wurde dabei so schwer verletzt, dass sie seitdem im Koma liegt. Tag und Nacht sitzt ihre Mutter Birte verzweifelt am Krankenbett – ist es denkbar, dass sie in ihrem Schmerz zur Mörderin aus Rache wurde?
Duggie Hammond war im Erschießungskommando, als Leutnant Hicks im Ersten Weltkrieg hingerichtet wurde. Seitdem pflegen die beiden Familien Hicks und Hammond eine tiefgreifende Feindschaft. Mittlerweile sitzen auch der Sohn des Todesschützen von damals, Colonel a.D. Henry Hammond (Donald Sinden), und sein Widersacher Lionel Hicks (George Cole) im Rollstuhl. Eine Bombe verfehlt nur knapp das Ziel, Lionel zu töten. Aber Henry wird in seinem Rollstuhl nachts auf der Straße erschossen.
Kaum hat Jörg Albrecht seine Strafe wegen Missbrauchs und Mordes abgesessen, wird seine Leiche in einer Mülltonne gefunden. Er wurde vorm Gefängnistor abgefangen, entführt und kurz darauf ermordet. Den Stuttgarter Kommissaren Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) ist klar, wer die beiden Hauptverdächtigen sind: Frank (Robert Hunger-Bühler) und Simone Mendt (Michaela Caspar), die Eltern der vor mehr als 15 Jahren von Albrecht ermordeten Mareike. Die Mendts streiten die Tat ab.
(cg/spot)