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Krim-Brücke – war es Russland selbst? Nach Einsturz der Krim-Brücke – Hinweise auf einen Machtkampf in Moskau!

Ohne Zweifel dürften die Ereignisse der letzten Stunden ein weiterer schwerer Schlag für Wladimir Putin sein. Die Explosion und der teilweise Einsturz der Krimbrücke wäre ein militärischer Etappensieg mit starker Symbolkraft für die Ukraine. Bisher melden die Behörden mindestens 3 Todesopfer nach der Explosion. Doch nun gibt es bereits erste Vermutungen, dass die Ukraine gar nichts mit dem teilweisen Einsturz der Brücke zu tun haben könnte – gibt es einen Machtkampf im Kreml, waren es die Russen sogar selbst?

Ermittler sollen klären was passiert ist

Im Laufe des Samstags hatte das russische Verkehrsministerium angekündigt, dass der Eisenbahnverkehr über die Krim-Brücke noch am Abend gegen 19:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit wieder aufgenommen werden sollte. Zudem sei die Brücke teilweise wieder für Züge und Autos freigegeben. Lastwagen und Busse dürfen die Brücke bis auf weiteres nicht passieren, wie der russische Verwaltungschef der Krim, Sergej Aksjonow, angekündigt hatte. Nach den Explosionen auf der prestigeträchtigen Brücke, die das russische Festland mit der Halbinsel Krim verbindet, schäumen die russischen Propagandamedien geradezu vor Wut. Dort geht man von einer Terror-Attacke durch die Ukraine aus. In der Ukraine selbst wurden die Bilder aus Russland selbstverständlich bejubelt. Allerdings bestreitet die Ukraine jegliche Verwicklung in diesen Vorfall. “Es ist schwer zu sagen was passiert ist. Wir müssen abwarten zu welchem Ergebnis die russischen Ermittler in diesem Fall kommen. Vielleicht war es ja nur ein erfolgloser Geburtstagsgruß per Feuerwerk an Wladimir Putin, der schief gelaufen ist“, spottete der ukrainische Präsidentschaftsberater Mykhailo Podolyak. Dieser ist der Meinung, dass der Anschlag von den Russen selbst durchgeführt wurde und einem internen Machtkampf in Russland geschuldet ist.

Haben die Russen selbst die Brücke gesprengt?

Podolyak vermutet, dass es sich um eine Racheaktion aus dem russischen Verteidigungsministerium handeln könnte, um sich am Geheimdienst FSB zu rächen. Dieser soll angeblich zusammen mit der Führung der privaten Söldnergruppe Wagner versuchen, sowohl den russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu als auch den Generalstabschef der russischen Armee, Waleri Gerassimow, zu entmachten. Denn nun könnte das Verteidigungsministerium dem Geheimdienst die Schuld für die Sprengung der Brücke in die Schuhe schieben und so den Verlust des Südens der Ukraine begründen. Erste Ermittlungen zeigen, dass offenbar auf der Brücke ein Lkw explodiert war. Dieser soll ein russisches Kennzeichen gehabt haben und wurde von einem Fahrer aus Krasnodar gesteuert. Zu Podolyaks Verdacht würde passen, dass der betreffende Lkw bei den vor der Brücke stattfindenden Kontrollen auffällig lässig kontrolliert worden war.

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