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Krieg noch bis Oktober! Russen planen langfristige Kämpfe – wie reagiert der Westen?

Nach einem Bericht des ukrainischen Geheimdienstes des Militärs soll die russische Armee längeren Konflikt treffen. Nun gehen die Streitkräfte von Wladimir Putin offenbar davon aus, dass der Krieg mindestens bis Oktober andauern wird.

Russland richtet sich auf längeren Krieg ein

Statt einer kurzen und erfolgreichen Invasion in der Ukraine haben die russischen Streitkräfte nun die Planungen ihrer Militäroperation um 120 weitere Tage bis Oktober 2022 verlängert. Dies berichten unter anderem die Militärexperten vom amerikanischen Institute for the Study of the War (ISW). Dabei berufen sich die Amerikaner auf Informationen von Geheimdienst-Vizedirektor Wadym Skibizkij. Allerdings scheint das russische Militär diese Pläne immer wieder anzupassen. Sie seien auch davon abhängig, was auf dem Schlachtfeld passiere. Bisher liegen die Russen noch immer weit hinter den vorgegebenen Zielen zurück. In den letzten Tagen hatten sie aber vor allem im Osten der Ukraine Fortschritte erzielt und kontrollieren dort nun einen Großteil der Region Donbass.

Russland glaubt nicht mehr an schnellen Erfolg

Wie der ISW einschätzt, deuten diese Änderungen nun darauf hin, dass die Russen keine Hoffnungen auf eine schnelle Entscheidung des Krieges zu ihren Gunsten haben. Scheinbar sollen mit der Maßnahme auch die anfängliche Mängel der russischen Offensive korrigiert werden. Wie Skibizkij ankündigte, soll die russische Armee über weitere 40 Kampfbataillone verfügten. Aktuell seien 103 Bataillone in der Ukraine im Einsatz. Wie die amerikanischen Experten vermuten, könnten die von Skibizkij genannten Bataillone aber eher aus zusammengewürfelten Truppen bestehen. Es sei angesichts des spürbaren Personalmangels an der Front praktisch ausgeschlossen, dass die Russen diese Anzahl an Militärs in Reserve halten.

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