In Aschach an der Donau (Österreich) wurde ein Kreuzfahrtschiff mit 142 Passagieren an Bord in einen Unfall verwickelt, als der Kapitän plötzlich die Kontrolle über das Schiff verlor und es gegen eine Betonmauer krachte. Dies ereignete sich nur wenige Tage nach dem tragischen Unfall eines Frachters in Baltimore.
Das Schiff, das von Passau nach Linz unterwegs war, stieß in der Nacht zum Samstag im Schleusenbereich von Aschach an der Donau (Bezirk Eferding) gegen eine Schleusenmauer. Die "Kronen Zeitung“ berichtete zuerst darüber. Als Folge des Aufpralls wurden insgesamt 17 Passagiere verletzt. Elf der verletzten Menschen sollen nach Angaben der Einsatzkräftevaus Deutschland stammen. Einige von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Umgehend rückten ein Großaufgebot von Rettungskräften und Polizei zum Unfallort aus. Die Polizei erklärte auf Anfrage von BILD, dass das Schiff unter bulgarischer Flagge fahrend plötzlich "manövrierunfähig" wurde, als es die Schleusenkammer verließ und dann gegen die Schleusenmauer prallte. Der Kapitän drückte den Notknopf, woraufhin die Elektronik wieder funktionierte und das Schiff aus der Schleuse gesteuert werden konnte. Trotz der Beschädigung konnte das Schiff nach einer Inspektion durch die Schifffahrtsbehörde seine Fahrt Richtung Budapest fortsetzen.