Still liegen Sie da, die Menschenleeren Ozeanriesen an den Leinen der Kaimauern.
Kaum ein Business ist in den letzten Jahren so gewachsen, wie das der Kreuzfahrt. 900.000 Passagiere sind allein letztes Jahr in Hamburg angelaufen, zehn mal so viele wie noch 2008 und jetzt durch Corona der brutale Absturz.
Die Bilder der Corona-Dampfer, die nirgends anlegen durften und von denen eingesperrte Passagiere Hilferufe per Internet in die Welt verbreiteten, wird sich nicht leicht aus den Köpfen zukünftiger Seereisender austreiben lassen. Und ganz ähnlich sieht es mit den Fluggesellschaften aus.
Obwohl die grundsätzliche Notwendigkeit von Flugreisen begründbar eher wieder anstehen wird, als das Camparitinken auf einem Sonnendeck vor Capri, wird das Globale Fluggeschäft lange brauchen, um auf die alten Fluggastzahlen zurück zu kommen. Das zumindest meint das der Star-Investor Warren Buffet in seiner Ansprache zur Berkshire Hauptversammlung, als er den Verkauf seiner US-Airline Anteile begründet. Was tun mit den ganzen überschüssigen Flugzeugen und Kreuzfahrtschiffen? Corona würfelt die Welt neu und das Ausmaß der Kapitalvernichtung ist noch nicht abzusehen.