Eine Gruppe von acht Kreuzfahrtpassagieren erlebte einen ecten Kreuzfahrt-Alptraum. Nachdem sie es nicht rechtzeitig zurück zum Hafen auf der Insel São Tomé schafften, legte das Schiff ohne sie ab. Seit fast einer Woche versuchen sie nun verzweifelt, wieder an Bord zu gelangen.
Die betroffenen Passagiere waren auf einer geführten Tour über die Insel São Tomé unterwegs und schafften es nicht rechtzeitig zurück zum Schiff. Die Norwegian Cruise Line entschied, ohne sie abzulegen, und beruft sich dabei auf die Eigenverantwortung der Passagiere, pünktlich zurückzukehren. Seitdem versuchen die gestrandeten Passagiere, dem Schiff hinterherzureisen und wieder an Bord zu gelangen. Der Kreuzfahrtbetreiber betonte, dass die Abfahrtszeit vorher festgelegt wurde und die Passagiere dafür verantwortlich seien, rechtzeitig zurückzukehren. Obwohl die Verspätung dem Kapitän mitgeteilt wurde, weigerte er sich, die Passagiere wieder an Bord zu lassen, als sie den Hafen erreichten. Das Kreuzfahrtschiff übergab die Pässe der gestrandeten Passagiere an die örtlichen Behörden, die sich um sie kümmerten. Die Passagiere müssen nun selbst für ihre Reise zum nächsten Anlaufhafen des Schiffes sorgen und die Kosten dafür tragen.
Die gestrandeten Passagiere mussten bereits eine 15-stündige Reise durch sechs Länder unternehmen, um dem Schiff hinterherzukommen. Obwohl sie von der US-Botschaft in Angola unterstützt wurden und nach Gambia flogen, konnte das Schiff dort aufgrund von Niedrigwasser nicht anlegen. Die Passagiere befinden sich weiterhin nicht an Bord, was besonders für ältere Menschen und Personen mit gesundheitlichen Problemen eine Herausforderung darstellt. Die gestrandeten Passagiere hoffen nun, rechtzeitig nach Senegal zu gelangen, wo das Schiff als nächstes anlegen soll. Allerdings gestaltet sich der Kontakt zum Kreuzfahrtschiff äußerst schwierig, da sie nur per E-Mail erreichbar sind und nicht auf die Nachrichten antworten.
