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Kräftemessen in der Ostsee! NATO-Flotte trifft auf russischen Marine – eine bedrohliche Situation!

Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine haben sowohl die NATO als auch Russland die Präsenz von Schiffen auf der Ostsee massiv erhöht, sogar kanadische Schiffe sind im EInsatz. Aktuell liefern sich die Parteien dort ein Katz- und Mausspiel. Noch halten sich beide Seiten an die Spielregeln – doch nur ein Fehler kann das Pulverfass zum explodieren bringen! So ist die aktuelle Lage vor Ort!

Ostsee ist von hoher strategischer Bedeutung

Sowohl für die Einsatzkräfte der NATO als auch für die russische Marine ist die Ostsee ein strategisch wichtiges Gebiet. Dort hat sich nach dem Start des Krieges in der Ukraine die Präsenz von Kriegsschiffen deutlich erhöht. Wie Johannes Peters, Leiter der Abteilung für Strategie und Sicherheit am Institut für Sicherheitspolitik an der Universität in Kiel bestätigt, sei nicht mehr genau klar, wie viele Kriegsschiffe sich derzeit in der Ostsee befinden. “Das ist schwer zu sagen, weil die Marineschiffe aus gutem Grund ihr AIS, also das automatische Ortungssystem, nicht mehr anschalten”, gibt der Experte zu verstehen. Vor allem von Seiten der USA und Großbritannien seien zur Zeit deutlich mehr Schiffe auf der Ostsee im Einsatz. “Das ist ganz bewusst als Abschreckung gegen Russland gedacht”, ist Peters sicher. “Das Gebiet von der dänischen Insel Bornholm bis hin zur litauischen Küste ist das, was maritim-sicherheitspolitisch wirklich interessant ist und auch schon immer war, also auch während des Kalten Krieges”, gibt der Experte zu verstehen. Zwei deutsche Fregatten seien aktuell auf dem Rückweg zum Stützpunkt in Wilhemshaven. Dafür würden allerdings im Hafen von Warnemünde 3 Schiffe eines Korvettengeschwaders auf ihren Einsatz warten.

Verhältnis zwischen Russland und der NATO angespannt

Bereits seit 2014 als Russland die Annexion der Krim vorgenommen hatte, ist das Verhältnis der NATO und der russischen Marine angespannt und hat sich durch die Invasion in der Ukraine weiter verschärft. Aktuell belauern sich die Parteien deshalb auch bei einem Katz- und Mausspiel auf der Ostsee. Dazu gehören Provokationen des Gegener, um dessen mögliche Reaktionszeit zu überprüfen. “Beiden Seiten haben zwar einen Gang hochgeschaltet, vor allem was die Präsenz angeht, das alles läuft aber weiterhin nach Spielregeln ab, an die sich auch beide Seiten halten”, informiert Peters. Zur Zeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Situation hier eskalieren könnte.

NATO will Hauptquartier der Marine in Rostock ansiedeln

Aktuell werden bereits ein Großteil der Bewegungen der NATO-Schiffe vom Rostocker Marinekommando aus geplant und gesteuert. Und künftig soll sich dies sogar noch steigern. Denn dort wird 2019 auf einem Gelände ein militärischer Führungs- beziehungsweise Einsatzstab entstehen. Dieser soll zukünftig dann für maritime Manöver und Operationen zuständig sein. In Krisenzeiten soll der Stab dann von der NATO oder der EU als maritimes Hauptquartier genutzt werden, um die multinationalen Flottenverbände von dort zu befehligen. Spätestens 2025 sollen die dortigen Anlagen zertifiziert werden und danach einsatzfähig sein. Doch wegen der aktuellen Lage arbeite man auf eine frühere Einsatzbereitschft hin. Zudem hat der deutsche Vizeadmiral Jan Christian Kaack angekündigt, dass die Deutsche Marine schon bald die Führungsrolle der Ostsee übernehmen möchte.

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