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Kosten-Schock für deutsche Bürger – Bundesregierung legt Gas-Umlage fest!

Ab dem 1. Oktober 2022 müssen Haushalte und Industrie zusätzlich eine Gas-Umlage auf das verbrauchte Gas zahlen! Ein Schock für viele Familien – die eh schon mit den massiven Teuerungen kämpfen! Über diesen Betrag informierte am Montag das Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Netzbetreiber, Trading Hub Europe (THE). Die Unternehmen sollen die Kosten an die Endverbraucher weitergeben – das erwartet uns nun!

So viel Mehrkosten kommen auf deutsche Bürger zu

Bei einem 4-köpfigen Haushalt und durchschnittlichem Verbrauch von 20 000 kWh kostet dies eine Familie dann 484 Euro im Jahr mehr, wenn keine Mehrwertsteuer berechnet wird. Sollte auf diesem Betrag auch noch die Mehrwertsteuer berechnet werden, würden die Kosten auf 576 Euro ansteigen. Bei einem Singlehaushalt mit 5.000 kWh Verbrauch belaufen sich die Kosten ohne Steuern auf 121 Euro und mit Steuern auf 144 Euro. Die Regierung soll bei der EU darum gebeten haben, keine Steuern auf den Betrag erheben zu müssen. Aus Regierungskreisen war seit Tagen gemeldet worden, dass die Gas-Umlage bei 1,5 bis 5 Cent liegen werden. Nach Angaben von Experten wird die Gasumlage vermutlich erstmals auf den Gas-Rechnungen von November oder Dezember auftauchen.

Opposition kritisiert Gas-Umlage

CDU-Politikerin Julia Klöckner (49, CDU) kritisierte gegenüber der “Bild”-Zeitung: “Die Gas-Umlage ist aus unserer Sicht notwendig, aber falsch umgesetzt (…) Denn es wäre möglich gewesen, die Umlage so auszugestalten, dass keine Mehrwertsteuer fällig wird.“ CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (52) hält es für negativ, dass man nicht gleichzeitig ein Paket zur Entlastung für Kleinverdiener und Rentner fertigestellt hat. “Es braucht nun auch ein konkretes Entlastungspaket, denn sonst werden die Energiekosten für viele Familien zur Armutsfalle“, ist sich Dobrindt sicher. Auch Ökonom und Wirtschaftswissenschaftler Jens Südekum (Uni Düsseldorf) hat erkannt: “An der Gas-Umlage wird in dieser Höhe wohl leider kein Weg vorbeiführen”. Auch er plädiert deshalb für eine Entlastung einkommensschwacher Familien. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer sieht in der Maßnahmen einen deutlichen Kaufkraftverlust der Verbraucher.

Umlage sorgt für Zusatzkosten

Die Umlage wird nun also zusätzlich zu den bereits stark gestiegenen Preisen auf das Gas aufgeschlagen werden. Deshalb will die Bundesregierung auch ein 3. Paket von Entlastungen verabschieden. Dies soll für Bürger gelten, die Wohngeld erhalten und niedrige Einkommen aufweisen. Das Geld aus der Umlage soll dazu verwendet werden, dass die Gas-Importeure die höheren Kosten für die Beschaffung von Gas ausgleichen können. Damit soll verhindert werden, dass diese Unternehmen wegen fehlender Liquidität pleite gehen.

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