Am gestrigen Nachmittag machten Bauarbeiter in einem Mehrfamilienhaus bei Sanierungsarbeiten einen schrecklichen Fund. Während sie sich ihrer Arbeit widmeten, durchdrang plötzlich ein entsetzlicher Gestank ihre Nasen. Dieser unangenehme Geruch schien aus einem großen schwarzen Plastiksack zu kommen, der in einem Kellerabteil lag. Als die Beamten hinzugerufen wurden, machten sie in dem Müllsack eine schreckliche Entdeckung: eine stark verweste, kopflose Leiche.
Der Horror-Fund erschütterte das Mehrfamilienhaus in Margareten, dem 5. Wiener Gemeindebezirk. Berichte von "oe24" zufolge wurde der abgetrennte Kopf später gefunden, versteckt unter Kellerschutt und Geröll. Die Sanierungsarbeiten in dem Gebäude begannen bereits im Januar. Die Arbeiter stießen gegen 15.30 Uhr am Dienstag auf den Müllsack, als sie sich auf Betonierarbeiten vorbereiteten. Aufgrund des hohen Verwesungsgrades der Leiche gehen die Ermittler davon aus, dass sie schon seit geraumer Zeit im Keller lag. Die Geschlechtsbestimmung und Identifizierung der verstorbenen Person sind noch ausstehend, während der Körper nun einer Obduktion unterzogen wird, wie Polizeisprecherin Julia Schick erklärte. Seit Beginn der Sanierungsarbeiten im Januar wurden die Bewohner gebeten, den Keller nicht zu betreten. Könnte dies der Grund sein, warum der beißende Gestank nicht bemerkt wurde? Eine Nachbarin erklärte gegenüber "Heute": "Wir sind schockiert. Der Keller war alt und grausig, sehr feucht. Wir haben den eigentlich nie genutzt. Es ist schlimm. Niemand weiß, wie lange die Leiche dort schon lag."
Trotz der laufenden Bauarbeiten sind einige Bewohner in ihren Wohnungen geblieben. Nun müssen sie sich mit dem Schock auseinandersetzen, dass im Keller ihrer Wohnanlage eine Leiche ohne Kopf lag. Gab es eine Verbindung zwischen dem Opfer und dem Haus? Oder war möglicherweise sogar der Täter selbst ein Bewohner? Diese Fragen bleiben vorerst unbeantwortet, während das Landeskriminalamt Wien die Ermittlungen übernommen hat.