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Kommt Joe Exotic mit Hilfe von Kim Kardashian raus aus dem Knast?

Brief an Reality-Star

Joe Exotic (57) hofft offenbar darauf, dass ihn Kim Kardashian (40, "Keeping Up With the Kardashians") aus dem Gefängnis holt. Der Ex-Zoobesitzer, bekannt aus der Netflix-Show "Tiger King" ("Großkatzen und ihre Raubtiere"), sitzt eine 22-jährige Haftstrafe ab - unter anderem, weil er einen Mann beauftragt haben soll, seine Erzfeindin Carole Baskin (59) zu ermorden. Jetzt hat er einen Brief an Kardashian geschrieben, in dem er fragt, ob sie ihm helfen könne, von US-Präsident Donald Trump (74) eine Begnadigung zu erbitten, berichtet "Entertainment Tonight".

"Ich weiß, dass Sie mich nie getroffen haben und das vielleicht auch nie wollen, aber ich glaube, dass Ihnen die Werte unseres Justizsystems am Herzen liegen", soll Joe Exotic geschrieben haben. "Bitte helfen Sie mir, indem Sie sich nur zehn Minuten Zeit nehmen und Präsident Trump anrufen, um sich meine 257-seitige Begnadigung anzusehen." Es seien all die Beweise für seine Unschuld. Trump solle ihn begnadigen, damit er zu seinem Mann Dillon Passage und seinem Vater nach Hause zurückkehren könne, so Exotic weiter.

Kardashian ist ein Fan der Doku

Kardashian setzte sich 2018 erfolgreich bei Präsident Trump dafür ein, Alice Marie Johnson (65), die wegen Drogendelikten eine lebenslange Haftstrafe ohne Bewährung verbüßte, aus dem Gefängnis zu holen. Joe Exotic, der mit bürgerlichem Namen Joseph Maldonado-Passage heißt, will nun ebenfalls mit ihrer Hilfe freikommen. Die 40-Jährige scheint zumindest ein großer Fan der Netflix-Doku "Tiger King" zu sein. Sogar ihr Halloween-Kostüm war von der TV-Show inspiriert.

Das Team von Joe Exotic ist schon länger aktiv, um beim scheidenden US-Präsidenten eine Begnadigung zu erwirken. Wie ein Unterstützer des TV-Stars dem US-Promiportal "TMZ" berichtete, haben er und sein Team bereits mehrere Gespräche mit Trumps Stab in Washington D.C. bezüglich einer Begnadigung geführt. Demnach stünden Maldonado-Passages Chancen nicht schlecht und man sei "guter Dinge". Tatsächlich stehe sogar eine Stretch-Limousine jederzeit bereit, um Joe Exotic nach einer frühzeitigen Entlassung abzuholen.

Joe Exotic hatte Donald Trump Anfang September mit einem handgeschriebenen Brief um eine Begnadigung gebeten. Sein Hauptargument: Er sei vor dem ganzen Ruhm nur ein "schwuler, Waffen tragender Redneck in Oklahoma" gewesen, der keinen "fairen Prozess" bekommen habe. "Erlauben Sie mir, Sie stolz zu machen, Amerika stolz zu machen, die Welt stolz zu machen. Seien Sie mein Held bitte", heißt es außerdem in dem Brief. Bereits vor dem Brief hatte Trump angekündigt, sich die Sache "mal anzuschauen".

Seit März ein Star

Die im März 2020 erstmalig ausgestrahlte achtteilige Dokumentation "Großkatzen und ihre Raubtiere" handelt von Joe Exotic, der in den USA einen Privatzoo mit Großkatzen betrieb, und seiner Fehde mit der unnachgiebigen Tier-Aktivistin Carole Baskin. Am Ende obsiegte Baskin: Joe Exotic wurde zu 22 Jahren Haft verurteilt. Baskin bekam per Gerichtsbeschluss das Tiergehege ihres Erzfeindes überschrieben.