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Kommt die Impfpflicht für Lehrer und Erzieher – harte Forderung zum Schutz der Kinder

Besonders die Kinder mussten in der Corona-Pandemie besonders leiden, weil zum Teil kein Präsenzunterricht durchgeführt werden konnte. Aus diesem Grund fordert nun ein Mitglied des Deutschen Ethikrates eine Impfpflicht für Erzieher und Lehrer. Damit will er sicherstellen, dass die Schulen nach den Sommerferien nicht mehr geschlossen werden müssen.

 

Ethikratsmitglieder erklärt seinen Vorschlag

 

Fast 60 Prozent der Bundesbürger haben mittlerweile eine 1. Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Zuletzt sind die Zahlen der Impfungen jedoch rückläufig, was eindeutig beweist, dass die Impfbereitschaft unter den bisher ungeimpften Bundesbürgern sinkt. Dadurch könnte es dann aber im Herbst zu einer neuen Infektionswelle durch das Coronabirus kommen, Denn die Variante Delta gilt als außerordentlich ansteckend. In vielen Ländern steigen die Infektionszahlen bereits jetzt schon wieder an. Noch konnten viele Menschen nicht gegen das Coronavirus geimpft werden. Aus diesem Grund will Prof. Dr. Wolfram Henn (60) vom Deutschen Ethikratjetzt auch eine Impfpflicht für Lehrer und Erzieher fordern. “Lehrer und Erzieher haben aufgrund ihrer Berufswahl eine ganz besondere Verantwortung gegenüber den Menschen, die ihnen anvertraut sind und ihren Familien“, erklärt der Wissenschaftler, der als Facharzt für Humangenetik an der Uni Saarland arbeitet. Damit soll verhindert werden, dass sich die Kinder in der Schule anstecken und das Virus dann in ihre Familien tragen. “Ich habe eine Brustkrebs-Patientin, die zwei schulpflichtige Kinder hat und die während ihrer laufenden Chemotherapie nicht geimpft werden kann. Sie ist im Falle einer Ansteckung extrem gefährdet und hat Angst, dass die Kinder das Virus in die Familie bringen“, nennt der Mediziner einen konkreten Fall.

 

Impfpflicht für einzelne Berufsgruppen möglich?

 

Mit einer Impfpflicht für Lehrer und Erzieher könne man nach Prof. Henns Meinung die Allgemeinbevölkerung besser schützen. Denn dadurch können man den Corona-Ausbrüchen in Schulen entgegenwirken. Während eine generelle Impfpflicht offenbar nicht durchzusetzen ist, wäre eine Impfpflicht für einige Berufsgruppen aus ethischer Sicht gut zu begründen. “Erzieher und Lehrer haben sich bewusst für diese Verantwortung ihren Schützlingen gegenüber entschieden und werden auch dafür bezahlt“, meint das Mitglied der Ethikrats. Während die Menschen nach Henns Meinung im individuellen Raum das Recht haben mit der Ablehnung einer Impfung unklug und unsolidarisch zu handeln, gelte dies in einigen Fällen aber nicht auf beruflicher Ebene. So müssen Erzieher zum Beispiel eine Masernimpfung nachweisen, um in einer Kita arbeiten zu dürfen. Genau dieses Prinzip könnte man auch für Covid-19 anwenden. Nach Ansicht von Prof. Henn gäbe es in diesen Fällen durchaus eine rechtliche Grundlage. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte zuletzt eine Corona-Impfpflicht als grundsätzlich zulässig eingestuft. “Knapp 50 Millionen Menschen haben die Impfung in Deutschland schon durchgezogen. Man sieht, wie die Impfung wirkt und kann sich nun nicht mehr herausreden“, widerlegt der Mediziner die Argumente der Impfskeptiker und der Impfverweigerer.

 

Verschiedene Möglichkeiten zur Steigerungen der Impfungen

 

Auch in anderen Ländern kämpfen die Regierungen mit den Impfskeptikern. Aus diesem Grund hier nun eine Liste der Möglichkeiten, die in anderen Ländern genutzt wird, damit die Menschen sich impfen lassen. In einzelnen Bundesstaaten der USA werden sogenannten Impflotterien durchgeführt, an denen Menschen kostenlos teilnehmen können, die sich gegen das Coronavirus impfen gelassen haben. Dort winken dann Millionengewinne. Für Kiffer gibt es gar kostenlose Joints für eine Impfung. Auch sehr beliebt sind kostenlose Eintrittskarten für Sportverabstaltungen oder Freizeitparks. In Israel bekommen die Impfwilligen Freigetränke und ein kostenloses Mittagessen. In Griechenland wird eine Impfprämie von 150 Euro gezahlt, in Russland gibt es 100 Rubel (11 Euro) und in Serbien 3.000 Dinar (26 Euro). In Rumänien ist eine Impfung in der Burg von Graf Dracula möglich, bei der die Impfwilligen danach gratis den Folterkeller besuchen können. In Italien werden ungeimpfte Mitarbeiter im Gesundheitswesen bis zur Impfung vom Dienst suspendiert. Und auf den Philippinen droht den Impfverweigerern sogar Gefängnis.

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