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Kommt der Corona-Killler? Tabletten gegen das Virus bereits bei der Zulassung – Medikament von US-Pharmagiganten

Das US-Pharmaunternehmen Merck (in Europa MSD) will jetzt offenbar um die Zulassung für seine oral zu verabreichenden Corona-Tabletten bitten. Laut der Zeitschrift “Financial Times” wird das Pharmaunternehmen wohl bei der US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung beantrage. Das Medikament mit dem Namen Molnupiravir soll sich in Studien als effektiv bei der Behandlung von infizierten Corona-Patienten gezeigt haben, Angeblich soll das Medikament das Risiko auf einen schweren Verlauf oder den Tod des Patienten um gut 50 Prozent senken.

Steht das erste Medikament in Tablettenform gegen Covid-19 vor der Zulassung?

Bisher gibt es noch kein Medikament gegen das Coronavirus, das oral verabreicht werden kann. Die zur Zeit in den USA zugelassen

Behandlungsmöglichkeiten erfordern entweder eine Infusion oder eine Injektion. Dies könnte sich nun mit dem vom US-Pharmakonzern entwickelten Medikament Molnupiravir ändern. Denn bei diesem Medikament müssen jeweils 2 Tabletten am Tag für eine Dauer von 5 Tage eingenommen werden. Die Wirkung des Medikaments ist nach Angaben des Unternehmens hoffnungsvoll. Lediglich 7,3 Prozent der Patienten, die mit dem Präparat behandelt wurden kamen ins Krankenhaus oder starben an der Infektion mit dem Coronavirus.

In einer Gruppe die Placebos erhalten hatte, waren hingegen 14,1 Prozent der Patienten verstorben oder ins Krankenhaus gekommen.

Diese Ergebnisse verkündete das US-Unternehmen am Freitag.

Merck will jetzt Notfallzulassung beantragen

Mittlerweile hat Merck die Studien abgebrochen und will nach erfolgter Rücksprache mit der FDA innerhalb der nächsten 2 Wochen die Notfallzulassung für das Medikament beantragen. Im Anschluss wolle man sich dann auch in anderen Ländern um eine Zulasung für Molnupiravir beantragen. Die letzte Zwischenanalyse mit 775 Patienten hatte überraschend positive Ergebnisse gebracht. In den ersten 29 Tagen bei denen das Medikament an Patienten verabreicht worden war, sei keiner der Teilnehmer an der Studie gestorben. In der Placebo-Gruppe hatten dagegen 8 infizierte Personen ihr Leben wegen ihrer Covid-19-Infektion verloren. Zudem bietet das Medikament augenscheinlich auch eine gute Wirkung gegen die aktuell zirkulierende Delta-Variante. Bis zum Ende des Jahren will Merck zehn Millionen Behandlungseinheiten des Medikaments herstellen. Die US-Regierung hat bereits 1,7 Millionen Packungen des Medikaments bestellt.

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