Skandal in der Bundesliga! Wie die Staatsanwaltschaft in Frankfurt nun offiziell bestätigt, läuft ein Ermittlungsverfahren gegen den Präsidenten des Bundesligaclubs Eintracht Frankfurt, Peter Fischer. Bei einer in der Wohnung des Funktionärs durchgeführten Razzia hatten die Polizeibeamten Reste von Kokain entdeckt.
Diese Nachricht kommt für den Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Denn nun bestätigen die Behörden in Frankfurt, dass gegen den Präsidenten des Vereins ein Ermittlungsverfahren eröffnet wurde. Außerdem laufen auch die Ermittlungen gegen Peter Fischers Frau und den 25-jährigen Sohn des Präsidenten der Frankfurter Eintracht. Der Funktionär soll ins Visier der Ermittler geraten sein, weil der dreizehnjährige Sohn von Peter Fischer in der Schule beim Drogenkonsum erwischt wurde. Offenbar war der Mutter eines Schulfreundes des Kindes die Verhaltensänderung aufgefallen, die die Frau dann gegenüber der Schule und der Polizei informiert hatte.
Daraufhin soll es Ende Januar zur Durchsuchung von Peter Fischers Wohnung gekommen sein. Bei diesem Einsatz hatten die bei der Durchsuchung anwesenden Drogenhunde Rückstände von Kokain gefunden. Außerdem waren bei der Razzia Mobiltelefone sichergestellt worden, deren Auswertungen im Augenblick weiter andauern. Wem genau das Kokain gehöre, konnte bislang noch nicht festgestellt werden. Der Verdacht richtet sich allerdings nicht nur gegen Fischer, sondern auch gegen dessen Ehefrau und einen volljährigen Sohn des Paares. Peter Fischer selbst wollte zu den Ermittlungen gegen seine Person kein Statement abgeben. Wie die “Bild“-Zeitung erfahren haben will, soll Fischer die Beiräte im Präsidium von Eintracht Frankfurt über die Vorfälle Informiert haben. Der Verein selbst wollte gegenüber den Medien allerdings ebenfalls keine Stellungnahme abgeben. Am Dienstag trifft Eintracht Frankfurt im DFB Pokal auf den SV Darmstadt 98. Weil der vor dem Spiel anberaumten Pressekonferenz erklärte der Frankfurter Trainer Oliver Glasner, dass der Skandal rund um den Präsidenten keine Auswirkungen auf den sportlichen Bereich haben werde.
