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Köln kündigt konsequentes Vorgehen gegen Randalierer zu Karnevalsauftakt an

Zum Auftakt der Karnevalssession am 11. November hat die Stadt Köln ein konsequentes Vorgehen gegen Randalierer angekündigt. "Wer sich daneben benimmt und den Sessionsstart als Anlass missversteht, unsere Stadt zu vermüllen und die Menschen, die im Bereich der Karnevalshotspots leben, zu schikanieren, muss mit Konsequenzen rechnen", erklärte die Leiterin des Leiterin des Ordnungsamts, Athene Hammerich.

Wie die Domstadt anlässlich der Vorstellung ihres Sicherheitskonzepts berichtete, soll das Ordnungsamt am 11. November mit rund 183 Mitarbeitern im Einsatz sein. Mehr als tausend Mitarbeiter von privaten Sicherheitsunternehmen unterstützen das Amt – davon fast 800 in dem für den Straßenkarneval besonders beliebten Zülpicher Viertel. Die privaten Sicherheitsdienste seien mit Einlasskontrollen und der Sicherung von Straßensperren beauftragt worden, hieß es.

Auch das Einhalten des Glasverbots in Altstadt und im Zülpicher Viertel kontrollieren die Sicherheitsdienste demnach. Feiernde müssten mitgebrachte Glasflaschen an Kontrollstellen abgeben. Die Veranstalter erhoffen sich davon eine Verringerung der Verletzungsgefahren.

Wie bereits in den vergangenen Jahren werde das Zülpicher Viertel dieses Jahr erneut abgesperrt. Ziel sei es, eine Überfüllung zu verhindern. Der Eintritt für die Jecken erfolgt über spezielle Zugänge. Bei Überlastung des als Kwartier Latäng bekannten Viertels sei ein Ausweichen auf die Kölner Uniwiese möglich.

Anwohner und Gewerbetreibende des Zülpicher Viertels sowie der Altstadt erhalten über Ausweisdokumente, Bändchen oder Passierschein speziellen Zugang. Auf dem Heumarkt und dem Alten Markt sei wie üblich die traditionelle Veranstaltung der Willi-Ostermann-Gesellschaft geplant.

Die Stadt rief besonders zu einem respektvollen Umgang miteinander auf. "Echte Jecken feiern respektvoll und friedlich", betonte Hammerich. Dazu soll ab Ende Oktober in Köln und Umland auch eine Informationskampagne aufrufen.

tbh/cfm