Schreckliches Verbrechen in Koblenz! Dort waren zwei Täter in ein Haus eingebrochen in dem ein pensionierter Richter und seine Ehefrau leben. Während sich die Seniorin in einem Bad einschließen konnte, brachten die zwei Einbrecher ihren Mann um. Jetzt hat die Polizei eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen.
Nach einem schrecklichen Mord in Koblenz (Rheinland-Pfalz) hat die Polizei nun eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter dieses grausamen Verbrechens führen. Außerdem veröffentlicht man von Seiten der Ermittler das Phantombild von einem der beiden Täter. Darauf ist zu sehen. dass der Täter eine aufällige Frisur und eine schmales Gesicht hat. Dem Mann wird vorgeworfen, gemeinsam mit einem Komplizen in eine Villa am Rheinufer eingebrochen zu sein und dort einen ehemaligen Richter ermordet zu haben. Zum zweiten Täter gibt es keine Beschreibung. In der betreffenden Villa hatte sich dann ein Drama abgespielt. Während des Vorfalls hatten Katharina (82) und Kurt Brannekämper (86) aus Koblenz (Rheinland-Pfalz) vor dem Fernseher gesessen. Doch von einem Moment auf den anderen wurde ihr Eigenheim zum blutigen Tatort. Auch der Enkel Daniel (32) teilt das Fahndungsfoto des Täters bei Facebook und schreibt: “ICH BITTE UM EURE MITHILFE!!! Diese Person hat gemeinsam mit einem Komplizen meinen Opa getötet! (…) Ob ein Raubüberfall schiefgelaufen ist oder es ein gezielter Angriff auf meinen Opa war, wissen wir selbst nicht.“ Bis jetzt wurde der betreffende Post 55.000-mal geteilt.
Das scheußliche Verbrechen hatte bereit am Sonntag, dem 29.Juli stattgefunden. “Meine Großeltern guckten gegen 21 Uhr im Obergeschoss fern. Da hörte Oma Krach. Sie lief mit ihrem Rollator ins Treppenhaus – unten stand dieser Mann . Sie fragte: ,Wie sind Sie hier reingekommen? Sie sind im falschen Haus!‘“, erzählt der Enkel. Im Anschluss habe sich seine Großmutter dann in einem Bad einschließen können. Offenbar hatte ihr Mann sich jedoch entschlossen Widerstand zu leisten. Im Bad hörte die Ehefrau die Schmerzensschreie ihre Mannes als dieser von den Tätern angegriffen wurde. “Oma rief ihren Sohn an, der alarmierte sofort die Polizei. Als die Beamten kamen, war Oma immer noch im Bad, sie traute sich nicht, die Tür zu öffnen. Die Beamten mussten sie eintreten. Opa lag blutüberströmt im Flur. Ich bin sicher, er wollte Oma beschützen“, erinnert sich Enkel Daniel an die Tragödie. “Er sah furchtbar aus, war überall blau“, erzählt sein Enkel, in welchem Zustand sein Großvater in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. “Ich konnte noch zehn Minuten mit ihm allein sein, seine Hand halten. Er öffnete noch mal kurz die Augen“, gibt Daniel an. Leider waren die Verletzungen jedoch zu schwer. Der pensionierte Richter erlag gut 28 Stunden nach der Tat seinen Verletzungen.
Bisher ist nicht klar, ob es sich lediglich um einen aus dem Ruder gelaufenen Einbruch oder ein vorsätzliches Verbrechen handelt. Nach der Tat hatten die Täter die Flucht ergriffen. In dem Haus wurde nicht geraubt. Verloren die Täter etwa die Nerven weil ihr Opfer Widerstand leistete? Der verstorbene Richter hatte einige Jahre am Bundesgerichtshof in Karlsruhe gearbeitet und war dann auch Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Koblenz gewesen. Unter anderem hatte er auch ein Buch mit dem Titel “Die Rauschgiftdelikte in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs“ veröffentlicht. Seit dem fiesen Verbrechen ist auch das Leben von Katharina Brannekämper zerstört. “Oma will nicht mehr in das Haus zurück. Das schafft sie nicht mehr“, erzählt der Enkel traurig. Bleibt zu hoffen, dass die Täter von der Polizei gefunden werden können.
