Über ein Jahr ist es nun schon her, dass der Basketballstar Kobe Bryant (1978-2020) gemeinsam mit seiner Tochter Gianna (2006-2020) und sieben weiteren Personen bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kam. Am vergangenen Samstag (15. Mai) wurde der Ausnahmesportler der Los Angeles Lakers nun posthum in die US-amerikanische Basketball Hall of Fame aufgenommen, wie unter anderem "The Hollywood Reporter" berichtet. Bei der emotionalen Zeremonie fungierte Bryants Idol Michael Jordan (58) als Laudator, die Dankesrede hielt Witwe Vanessa Bryant (39).
Am 26. Januar 2020 verlor Vanessa ihren Ehemann und eines ihrer vier gemeinsamen Kinder. Im Februar dieses Jahres sei dann der Plan für die posthume Ehrung entstanden, so Vanessa Bryant: "Vergangenen Februar habe ich Michael [Jordan] gefragt, ob er Kobe heute Abend vorstellen würde und er hat liebenswürdigerweise angenommen. Kobe hat dich bewundert. Das bedeutet uns so viel."
Sie habe sich in der Öffentlichkeit immer mit Lobhudelei rund um ihren berühmten Mann zurückgehalten, weil er diese schon zur Genüge von seinen Fans rund um den Globus erhielt - "und irgendjemand musste ihn zurück auf den Teppich holen. Ich wette, dass er jetzt im Himmel lacht, weil ich kurz davor bin, ihn auf einer der öffentlichsten Bühnen überhaupt für seine Errungenschaften zu loben. (...) Er und Gigi hätten es verdient, hier zu sein und es miterleben zu dürfen. Gigi wäre so stolz zu sehen, wie ihr Vater in die Basketball Hall of Fame aufgenommen wird".
In seiner langen Karriere habe Kobe Bryant unzählige Preise und Titel abgeräumt - "aber seine größte Leistung war, der beste Vater für unsere Mädchen zu sein". Ihre emotionale Dankesrede beendete Vanessa Bryant mit den Worten: "Lieber Kobe, danke, dass du der beste Ehemann und Vater warst, der du hättest sein können. Danke, dass du dich weiterentwickelt und aus deinen Fehlern gelernt hast. (...) Danke, dass du uns nie aufgegeben hast. Danke für unsere Familie, danke für unsere Töchter."