200405:

Kindesentführung! Polizei warnt die Bevölkerung nach Zunahme spektakulärer Entführungen!

Kind sollte in Lieferwagen gezerrt werden! Es kommt nicht oft vor, dass Menschen in Autos gezerrt und verschleppt werden, doch die Polizei warnt aktuell die Bürger vor genau solchen Vorfällen - denn diese scheinen doch zuzunehmen!

Entführungsversuch offenbar fehlgeschlagen - aber es war nicht der erste!

Am helllichten Tag haben zwei Männer in der Kirschenallee in Neustrelitz versucht, einen zehnjährigen Jungen in ihr Auto zu locken. Sie behaupteten, seine Eltern seien im Krankenhaus und sie würden ihn dorthin bringen. Zum Glück durchschaute der Junge die Lüge und rannte nach Hause, wo er seinem Vater von dem Vorfall erzählte, der sofort die Polizei verständigte. Die Polizei fahndet jetzt intensiv nach den zwei Männern, die zwischen 30 und 35 Jahre alt sein sollen. Der Fahrer wird als dunkelblond mit normal langem Haar und Bart beschrieben. Der Beifahrer war ebenfalls dunkelblond und trug eine Brille. Das Fahrzeug fuhr in unbekannte Richtung weiter, und es gibt keine Angaben zum Kennzeichen oder Fahrzeugtyp.

Sicherheitsmaßnahmen und Prävention

Die Polizei appelliert dringend an Eltern sowie an Kindergärten und Schulen, Kinder behutsam, aber wirkungsvoll über die Gefahren von Entführungen aufzuklären. Solche Vorfälle passieren immer wieder, und es ist wichtig, Kinder auf diese Gefahren vorzubereiten. Immer wieder hört man von Entführungsversuchen. Ende 2023 verhinderten Bauarbeiter in Böblingen gerade noch die Entführung eines Kindes durch einen 51-jährigen Mann.

Internationale Entführungen

Häufiger sind allerdings Fälle, bei denen ein Elternteil ein Kind ins Ausland entführt, meistens die Mutter. Laut BILD geschieht dies in Deutschland etwa einmal täglich. In solchen Fällen kann der andere Elternteil einen Antrag auf Rückführung nach dem Haager Kindesentführungsübereinkommen (HKÜ) stellen. Diese internationale Vereinbarung zwischen über 100 Staaten soll sicherstellen, dass Kinder, die widerrechtlich in einen Vertragsstaat verbracht oder dort festgehalten werden, sofort zurückgeführt werden.