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Kinderschutzhaus von schwedischer Königin Silvia in Frankfurt eröffnet

Die schwedische Königin Silvia hat gemeinsam mit Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) in Frankfurt am Main eine ambulante Anlaufstelle für von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche eröffnet. "Gewalt und Missbrauch an Kindern gibt es leider überall", sagte Rhein am Montag bei der Eröffnung. "Mit dem neuen Childhood-Haus setzen wir ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Gewalt und Missbrauch."

"Möge dieses Childhood-Haus in Frankfurt ein Ort der Hoffnung und des Schutzes für alle Kinder sein, die hier Hilfe und Unterstützung suchen", erklärte Königin Silvia. "Lassen Sie uns gemeinsam für eine Welt eintreten, in der Kinderrechte kein Privileg, sondern eine Selbstverständlichkeit sind."

In der Einrichtung auf dem Gelände der Universitätsklinik Frankfurt bieten Ansprechpartner aus Medizin, Psychologie, Jugendamt, Justiz und Polizei Hilfe an. In Deutschland gibt es bereits neun solcher Schutzhäuser. Die bundesweit erste dieser Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche, die Opfer oder Zeugen von sexualisierter oder körperlicher Gewalt sowie Vernachlässigung wurden, wurde 2018 in Leipzig eröffnet.

Frankfurt ist nach Angaben der Staatskanzlei das bislang einzige Childhood-Haus, das durch eine Landesregierung eingerichtet und finanziert wird. Hessen investierte laut Finanzministerium rund 1,4 Millionen Euro in den Bau.

Königin Silvia von Schweden setzt sich seit 1999 mit einer Stiftung für den Schutz von sexuell missbrauchten Kindern ein. Damit sollen Kindern und Jugendlichen, die Gewalt oder Missbrauch erleben mussten, Schutzräume angeboten und eine Betreuung durch speziell geschulte Spezialisten ermöglicht werden.

hex/cfm