41046:

Kinderkliniken vor dem Kollaps! Kleine Patienten werden abgewiesen! Lauterbachs 3-Punkte-Plan soll schnelle Hilfe bieten

Kinderkliniken weisen Patienten ab! Kranke Kinder werden nach hause geschickt – die Krankenhäuser stehen am Rande des Zusammenbruchs! Während viele Kinder in der Corona-Pandemie massiv benachteiligt wurden, sollen sie jetzt endlich auch von der Politik Vorrang bekommen. Angesichts der bedrohlichen Lage in vielen Kinderkliniken hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach am Donnerstag in Berlin angekündigt: “Wir werden jetzt nicht zulassen, dass die Kinder, die in der Pandemie viel aufgegeben haben, nun nicht die Versorgung bekommen die sie tatsächlich brauchen.“ Was plant Lauterbach jetzt?

Diese 3 Punkte sollen der Kindermedizin sofort weiterhelfen

Ab sofort sollen die Kinderärzte nach Lauterbachs Willen alle Leistungen komplett erstattet bekommen und nicht durch Budgetierung begrenzt werden. Dies verhindert Missstände, wie beispielsweise eine lediglich einmal mögliche Abrechnung einer Standardversorgung pro Kind in einem Quartal. Künftig kann jede einzelne Behandlung wieder abgerechnet werden. “Das ist das Mindeste, was wir den stark belasteten Kinderärzten in Deutschland schulden“, verdeutlichte Lauterbach am Donnerstag. Zudem will man von Seiten der Regierung den Beruf Kinderarzt attraktiver gestalten. Auch deshalb soll in den Kinderarztpraxen zukünftig ohne Budget gearbeitet und stattdessen Wert auf medizinisch notwendige Behandlungen gelegt werden. In diesem Zusammenhang fordert Lauterbach die Bundesländer dazu auf mehr Medizinstudienplätze zu schaffen. Jedes Jahr sollen in Deutschland aktuell 5.000 Studenten in der Medizin fehlen. Dies dürfte spätestens dann für Probleme sorgen, wenn immer mehr Ärzte aus der Zeit der Babyboomer in Rente gehen und nur wenig junge Ärzte nachkommen. Spätestens in 5 – 10 Jahren droht Deutschland hier ein großes Problem, wenn die Bundesländer nicht nachsteuern.

Kinderkliniken dürfen zusätzliches Personal einstellen

Ein weiterer Punkt von Lauterbach sieht vor, das überlastete Kinderkliniken ab sofort zusätzliche Pflege-Honorarkräfte anwerben dürfen. Deren Kosten können dann zu 100 Prozent über die Krankenkassen abgerechnet werden. Eine weitere Idee ist es, dass aufschiebbare Operationen bei Erwachsenen ausgesetzt werden, wenn das Fachpersonal bei Kindern benötigt wird. Allem Anschein nach hat Karl Lauterbach verstanden, dass die Kinder während der Pandemie viele Abstriche machen mussten und deshalb nun eine bessere Behandlung verdienen. Zudem will der deutsche Gesundheitsminister in den kommenden Wochen auch einen Entwurf vorlegen, wie den aktuell bestehenden Lieferengpässen für bestimmte Medikamente bei Kindern vorgesorgt werden kann. In der aktuellen Lage helfen diese Änderungen allerdings nicht weiter. Dann bis die Gesetze umgesetzt sind, wird es mindestens noch 2 Jahre dauern.

Beliebteste Artikel Aktuell: