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Kinderimpfung! Ständige Impfkommision kritisiert Druck aus der Politik und whert sich

Seitdem der Impfstoff von Biontech von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA für Kinder ab 12 Jahren zugelassen wurde, tobt in Deutschland eine Debatte darum, ob Kinder generell geimpft werden sollen. Die Ständige Impfkommision (Stiko) des Robert-Koch-Instituts hatte lediglich empfohlen Kinder mit Vorerkrankungen oder bei Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe zu impfen. Offenbar sehr zum Unwillen einiger deutscher Politiker.

Impfkommission kritisiert Söders Forderung in Debatte zum Kinder-Impfungen

Offenbar gehen die hitzigen Diskussionen um die Vor- und Nachteile einer Impfung gegen das Coronavirus bei Kindern ab 12 Jahren weiter. Nun bemängelt die Ständige Impfkommision (Stiko), die für diese Entscheidung zuständig ist, einen hohen Druck von Seiten der Politik.

“Die aktuellen Aussagen von Herrn Söder und anderen Politikern zur Stiko und zu deren Arbeit sind auch unter Berücksichtigung der Wahlkampfzeit ungewöhnlich und müssen korrigiert werden”, hatte das unabhängige Gremium am Freitag gefordert, Die Aussage war von dem Virologen Thomas Mertens gemacht worden, der den Vorsitz bei der Stiko bekleidet. Mertens verdeutlichte, dass es das Ziel des Gremiums sei, die bestmögliche Empfehlung für die Impfungen der Menschen in der Gemeinschft abzugeben. “Dies erfolgt unabhängig von Meinungen und Wünschen von Politikern und der pharmazeutischen Industrie”, stellt Mertens klar, der damit verdeutlich, dass die Entscheidung der Stiko anhand der vorliegenden Daten getroffen werden. Schon am Mittwoch hatte der bayrische Ministerpräsident Markus Söder gefordert, dass die Stiko schnellstmöglich eine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendlich ab 12 Jahren aussprechen müsste.

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