Aus für das Promi-Paar schlechthin: US-Reality-Star Kim Kardashian will sich von ihrem Mann, dem Rapper Kanye West, scheiden lassen. Wie der Fernsehsender Fox News am Freitag berichtete, reichte Kardashians Anwältin Laura Wasser die Scheidungspapiere bei den zuständigen Behörden ein. Kardashians Presseagent bestätigte den Bericht kurz darauf, ohne weiter Angaben zu machen. Anfang Januar hatten US-Medien bereits von der Trennung Kardashians und Wests berichtet. Demnach unterzogen die beiden sich einer Eheberatung.
Die Hollywood-Zeitschrift "Variety" zitierte Gerichtsquellen, die die Einreichung der Unterlagen am Freitag bestätigten. Die Promi-Klatschseite "TMZ" schrieb, die Trennung sei "so einvernehmlich" verlaufen "wie eine Scheidung nur sein kann".
Die 40-jährige Kardashian und der 43-jährige West hatten im Mai 2014 geheiratet. Die beiden haben vier Kinder: die siebenjährige North, den fünfjährigen Saint, die dreijährige Chicago und den fast zwei Jahre alten Psalm. Laut "TMZ" strebt Kardashian an, sich das Sorgerecht für die vier Kinder künftig mit West zu teilen.
In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Gerüchte über Krisen in der Ehe des Paars gegeben. In den vergangenen Monaten soll West bereits im US-Bundesstaat Wyoming gelebt haben, seine Frau und die Kinder hingegen in Kalifornien.
Kardashian ist aus der Reality-TV-Serie "Keeping Up with the Kardashians" bekannt und hat eine riesige Fangemeinde in den Online-Netzwerken.
West ist außer als Rapper und Musikproduzent auch als Unternehmer erfolgreich und mischt seit Jahren in der Modebranche mit. Zuletzt kandidierte er bei der US-Präsidentschaftswahl, kam jedoch nur auf knapp 60.000 Stimmen.
West leidet nach eigenen Angaben unter einer bipolaren Störung. Im Juli veröffentlichte er im Onlinedienst Twitter verworrene Botschaften, wonach seine Frau und seine Schwiegermutter versucht hätten, ihn in die Psychiatrie einzuweisen. Außerdem legte er nahe, Kardashian habe eine Affäre mit seinem Rapper-Kollegen Meek Mill.
Seine Frau hatte daraufhin in einem längeren Eintrag bei Instagram die Medien und die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, West "Mitgefühl" entgegenzubringen. Wer ihn kenne wisse, "dass seine Worte nicht immer mit seinen Absichten übereinstimmen". Zugleich schilderte Kardashian die Schwierigkeiten im Umgang mit einem psychisch Kranken.
"Diejenigen, die psychische Erkrankungen oder sogar zwanghaftes Verhalten kennen, wissen, dass die Familie machtlos ist, wenn es sich nicht um einen Minderjährigen handelt", schrieb Kardashian. Alle Mühe von Angehörigen und Freunden sei vergeblich, wenn der Erkrankte sich nicht selbst um Hilfe bemühe.
Menschen mit bipolarer Störung leiden unter extremen Stimmungsschwankungen. Sie erleben sowohl manische Phasen euphorischer Stimmung als auch tiefe Depressionen.
by Von Andrew MARSZAL