Kim Jong Un, der Anführer Nordkoreas, plant eine bedeutende Reise nach Russland, um Gespräche über potenzielle Waffenlieferungen mit Präsident Wladimir Putin zu führen. Anstatt jedoch mit dem Flugzeug zu reisen, beabsichtigt Kim, seine Reise mit einem gepanzerten Zug zu machen - ein Erbstück seines Vaters. Stellt dies eine Möglichkeit für Nordkorea dar, Putin die dringend benötigten Waffen zu liefern?
Der kugelsichere Zug dient als Alternative zur Luftreise aufgrund der Flugangst des nordkoreanischen Anführers. Die Panzerung des Zuges ist allerdings so schwer, dass seine maximale Geschwindigkeit bei 55 Kilometern pro Stunde liegt. Der Zug, bestehend aus 21 Waggons, bietet diverse Annehmlichkeiten, darunter Konferenzräume mit edlem Holzdekor, mehrere Schlafzimmer, Satellitentelefone und Flachbildfernseher. Rund 100 Sicherheitsbeamte sind an Bord, um die Strecke und die Bahnhöfe auf potenzielle Bedrohungen, wie Bomben, zu kontrollieren. Im Speisewagen bereiten Köche kulinarische Delikatessen zu. Berichten zufolge begleitet Kim Jong Un auch eine Gruppe von Frauen, die als "Lust-Brigade" bezeichnet werden und ihm für verschiedene Freuden zur Verfügung stehen.
Die nächste Fahrt des gepanzerten Zuges ist für Sonntag geplant, an dem Tag, an dem Kim Jong Un am Östlichen Wirtschaftsforum in der russischen Stadt Wladiwostok teilnehmen möchte. Bereits im April 2019 unternahm er eine solche Zugfahrt in diese Stadt, die für eine Strecke von etwa 680 Kilometern ungefähr 20 Stunden dauerte.