Offenbar hat der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un große Angst vor dem Coronavirus. Aus diesem Grund treibt der Diktator seinen Mauerbau an der Grenze zu China fort, damit das Virus nicht aus dem Nachbarland auf Nordkorea übergreift. Unterdessen haben die Untertanen Kims ein viel dringlicheres Problem. Denn offenbar werden die Lebensmittel mal wieder knapp.
Mit US-Präsident Donald Trump hatte sich Nordkorea-Diktator Kim Jong-un hervorragend verstanden. Dieser lässt nun auch in Nordkorea eine Mauer bauen, um sich vom Rest der Welt abzugrenzen. Angeblich dient die Mauer an der Grenze zu China dafür, dass Land vor dem potenziell tödlichen Coronavirus zu schützen. Ein “Sturmtruppenkontingent” soll nun in der Grenzregionen der Provinz Yanggang für ein schnelles Vorankommen des Bauprojekts sorgen. Dies berichtet die Tageszeitung “Daily NK”. Zu dem entsendeten Kontingent gehören vor allem Arbeiter aus den Bereichen öffentliche Arbeiten, Straßen und Architektur. Sämtliche Arbeiter hätten vor dem Antritt der Arbeit in der Grenzregion einen Loyalitätsbrief an den nordkoreanischen Führer Kim Jong-un versendet. In diesem hatten die Arbeiter versichert niemals “Laxheit oder Nachlässigkeit” an den Tag zu legen. Außerdem hatten die Arbeiter zugesagt, dass Projekt innerhalb eines Monats abzuschließen. Die Mauer ist Teil eines Projekts, um eine Verbreitung des Coronavirus zu verhindern
Allerdings scheint das Projekt eher zu verhindern, dass die nordkoreanischen Bürger das Weite suchen. Dazu passen würde auch die Information, dass der nordkoreanische Diktator jetzt in den
Provinzen Yanggang, Sinuiju oder Nord-Pyongan nun Schutzwälle anderer Art zu errichten scheint. Dort werden Hochspannungsdrähte verlegt, damit die Menschen in Nordkorea ihr Land nicht so einfach verlassen können. Dies bietet den Vorteil, dass diese Maßnahmen von chinesischer Seite weit weniger sichtbar sind. Corona-Viren wird Kim mit dieser Anlage aber wohl keine Aufhalten können. Und einige der Untertanen von Kim könnte durchaus der Gedanke an Flucht durch den Kopf geschossen sein. Denn wegen einer schlechten Maisernte droht in Nordkorea gar eine Hungersnot. Die schlechte Maisernte hängt vor allem mit der mangelnden Versorgung der Bauern mit grundlegenden landwirtschaftlichen Gütern wie Dünger und Landmaschinen zusammen. Aus diesem Grund sind zahlreiche Maisfelder von Unkraut überwuchert, was zu deutlich geringeren Erträgen geführt hatte. Die Importation von Mais aus China würde die Kosten für die meisten Menschen in Nordkorea in unerschwingliche Höhe schießen lassen. Vielleicht sollte Kim Jong-un sich zunächst einmal um dieses für seine Untertanen überlebenswichtige Thema kümmern.