Alarm wegen Killerkeimen an der Ostseeküste!An der Deutschen Ostsee sind erstmals in diesem Jahr zwei Todesfälle im Zusammenhang mit einer Virus-Infektionen gemeldet worden. Das müssen Sie jetzt wissen:
Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) am Mittwoch berichtete, starb ein 81-jähriger Urlauber, der sich die Infektion beim Baden in der Ostsee zugezogen hatte. Der zweite Verstorbene ist ein 59-Jähriger aus Mecklenburg-Vorpommern, bei dem ebenfalls Vibrionen im Blut nachgewiesen wurden. Die genaue Todesursache wurde als Sepsis (Blutvergiftung) festgestellt, jedoch sind keine weiteren Details zu den Begleitumständen bekannt.
Der 81-jährige Tourist verstarb bereits in der vergangenen Woche an den Folgen der Infektion. Er hatte mehrere chronische Erkrankungen und offene Wunden. Dies sind die ersten Vibrionen-Todesfälle der diesjährigen Badesaison. Bisher wurden 2024 fünf Infektionen mit diesen gefährlichen Keimen gemeldet. Seit 2003 verzeichnet das LAGuS insgesamt 94 Infektionsfälle, von denen 13 tödlich endeten; 12 der Verstorbenen litten an relevanten Vorerkrankungen. Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischen Erkrankungen, einer geschwächten Immunabwehr oder ältere Personen. Das LAGuS empfiehlt: „Personen aus den Risikogruppen sollten auf den Kontakt mit Meer- oder Brackwasser verzichten, wenn sie Hautverletzungen haben.“
Bis zum Ende der Badesaison wird das Gesundheitsamt wöchentlich über die Wasserqualität und das Vorkommen von Vibrionen berichten. Wasserproben von 500 Badestellen werden regelmäßig genommen und im Labor untersucht. Der aktuelle Lagebericht ist auf www.badewasser-mv.de verfügbar.