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Killer-Bär in Bayern! Nach tödlicher Bärenattacke in Italien – Angst in Bayern wächst!

Im italienischen Val di Sole war es in den vergangenen Tagen zu einem tödlichen Angriff eines Bären auf den Jogger Andrea Papi gekommen. Dies sorgt nun auch für Besorgnis in den bayerischen Alpen. Denn der Problembär soll offenbar aus derselben Population im Trentino stammen, aus der in den vergangenen Jahren bereits Tiere im süddeutschen Bundesland für Probleme gesorgt hatten. Gibt es einen Killerbären in Bayern – oder wandert der italienische Bär sogar nach Deutschland?

Alarm in Bayern wegen Bärenattacke in Italien

“Die Ansiedlung von Bären ist außer Kontrolle geraten“, klagt deshalb auch Schafzüchter Christian Neuner aus Mittenwald gegenüber den Medien. Schon im vergangenen Jahr im Mai hatte ein Bär insgesamt 15 Schafe auf der ganzen in der Nähe gelegenen Bäralpe gerissen. Deshalb war es sogar kurzzeitig zu Unruhe wegen dem gleichzeitig im benachbarten Schloss Elmau stattfindenden G7-Gipfel gekommen. Angesichts dieses Vorfalls glaubt Neuner, dass der für die Tat verantwortliche Bär nun seine Hemmschwelle verloren habe und die Tat wie ein wildernder Hund schon bald wiederholen könnte. Gegen die Sorgen der Bauern hatte die Trentiner Landesregierung geplant insgesamt 50 Bären in Italien anzusiedeln. Mittlerweile gibt es dort allerdings mehr als 100 Exemplare, die sich gerade einmal 120 Kilometer von Bayern entfernt tummeln. Unter diesen Bären gibt es mindestens 3 Problembären, die sich bereits häufiger menschlichen Behausungen ohne Scheu genährt hatten. Eines der Tiere soll die Schwester von Braunbär Bruno sein, der im Jahr 2006 in Bayern bereits auf Bauernhöfen gewildert hatte. Bruno war von einem Jäger am 26. Juni 2006 auf der Küpfel-Alm im Rotwand-Gebiet erschossen worden.

Bären könnten sich in Bayern ansiedeln

Nun glaubt Christian Neuner, dass sich die in Italien überschüssigen Bären in Richtung der bayerischen Wälder aufmachen könnten. Aus seiner Sicht ein enormes Problem für den Alpen-Tourismus. Millionen von Menschen kommen jedes Jahr zu Besuch und wären durch wilde Bären natürlich ebenfalls gefährdet. Im vergangenen Jahr im Juni war unmittelbar vor Neuners Haustür am Lautersee eine Touristin auf einen Bären gestoßen. Das Tier hatte sich danach allerdings problemlos und unauffällig zurückgezogen. Allerdings glaubt Neuner, das ein Anwachsen der Population Probleme für den Menschen mit sich bringt. Schließlich sind es vom Trentino nach Bayern für die Bären nur 2 Tagesmärsche. Noch sehen die Behörden in Bayern keinen Grund zur Besorgnis. Denn angeblich werden die Bären einem strengen Monitoring unterzogen und es gebe Ausgleichszahlungen, wenn die Bären tatsächlich Nutztiere reißen. Allerdings steht der Mensch immer an erster Stelle. In Italien will die Familie des getöteten Joggers Andrea Papi nun sowohl die Provinz Trient als auch den italienischen Staat wegen der Ansiedlung der Bären verklagen.

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