11581:

Kiel (Schleswig-Holstein) - Tag der offenen Tür im Kieler Hauptbahnhof

In einer Nacht- und Nebelaktion wurden Türen im Reisezentrum entfernt

Im Reisezentrum am Kieler Hauptbahnhof ist seit diesem Streit dauerhaft Tag der offenen Tür! In einer Nacht- und Nebelaktion hat ein Bauunternehmer im Bahn-Reisezentrum des Kieler Hauptbahnhofs mindestens acht von seiner Firma installierte Türen wieder ausgebaut.

Sogar auf dem Klo wurden die Türen ausgebaut

Der Mann heißt Hemen Karim (40/HK Baudienst). Gegenüber BILD begründet er sein Vorgehen. Es sei eine Rechnungssumme von mehr als 50.000 Euro zuvor nicht beglichen worden, obwohl im März bereits eine Abnahme des Auftrags erfolgt sei. Auf Bildern ist zu erkennen, dass Karim bei dem Rückbau im Juli sogar die Klotüren wieder entfernte.

Freitagnacht brannte es in Hamburg an drei Stromtrassen der Deutschen Bahn

Wer tut so etwas? Im Hamburger Stadtpark hat ein Unbekannter Fallen mit Klingen gestellt.

Unstimmigkeiten über die Qualität der abgelieferten Arbeit

Auf Anfrage berichtet die Bahn: „Wir bedauern, dass Türen im Innenbereich des neuen DB-Reisezentrums am Kieler Hbf unberechtigt wieder ausgebaut worden sind. Für den Umbau des Reisezentrums haben wir ein Unternehmen beauftragt. Die Türen und deren Einbau hat unser Auftragnehmer bei einem Nachunternehmer bestellt.“ Zwischen beiden Unternehmen gebe es Unstimmigkeiten über die Qualität der abgelieferten Arbeit.

Freier Durchblick: Zwischendurch gab es im Bahn-Reisezentrum keine Türen mehr

Besagter Nachunternehmer ist Karim. Er zu BILD: „Die Malerfirma hat die eingebauten Zargen lackiert gehabt und die Deutsche Bahn hat das Gebäude monatelang genutzt. Es gab weder Mängelanzeigen noch Beschwerden, sondern im Gegenteil Lob und eine fünf Sterne Bewertung von der Architektin bei WhatsApp.“ Für ihn ist unverständlich, dass seine Rechnungen nicht beglichen wurden: „Aus diesem Grund sahen wir uns gezwungen, die Verträge vollständig zu kündigen.“

Türen sollen schnellstmöglich ersetzt werden

Wer am Ende recht bekommt, dürften Anwälte entscheiden. Auf Anfrage schreibt die Bahn, für Mitarbeiter und Kunden sei entscheidend, dass „die Türen im Reisezentrum schnellstmöglich ersetzt werden. Unser Auftragnehmer hat bereits neue Türen bestellt und zugesichert, diese so bald wie möglich einzusetzen. Bis dahin wurden übergangsweise provisorische Bautüren eingesetzt.“