Weil die Streitkräfte in Russland offenbar wegen des Krieges in der Ukraine nicht mehr genügend Rekruten finden, hat das russische Parlament jetzt die Altersgrenze für den Eintritt von Soldaten ins Militär aufgehoben. Putin muss Rentner an die Front schicken um überhaupt noch genug Truppen zu haben!
Wie der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Andrej Kartapolow, erklärte, werde diese Maßnahme der russischen Armee die Rekrutierung von Personen mit gefragten Spezialisierungen erleichtern. Wie nun auch in einer Beschreibung des Gesetzentwurfs verdeutlicht wurde, der bereits auf der Website des Parlaments veröffentlicht wurde, sei es so möglich auch ältere Rekruten anzuwerben. Diese kämen für die Bedienung von Präzisionswaffen oder auch einen Dienst in technischen oder medizinischen Bereichen infrage, seien bisher aber wegen ihres Alters abgelehnt worden. Begründet wurde die Gesetzesänderung damit, dass für einige der Aufgaben Spezialisten benötigt werden, deren Alter zwischen 40 bis 45 Jahren liegt. Darin sehen Experten in der Materie wie der Oberst Markus Reisner vom Österreichischem Bundesheer eine Möglichkeit der verdeckten Mobilisierung neuer Soldaten.
Denn wegen der ausbleibenden Erfolge in der Ukraine braucht die russische Armee dringend mehr Soldaten.
“Russland ist auf weitere Soldaten in der Ukraine angewiesen, sodass eine Mobilmachung fortlaufend stattfindet“, gab Reisner gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zu verstehen. Zudem hatten die russischen Behörden darauf hingewiesen, dass lediglich freiwillige Kämpfer in den Krieg in die Ukraine gesendet werden. Allerdings gaben sie zu, dass in der Anfangsphase des Krieges auch Wehrpflichtige an den Kämpfen in der Ukraine beteiligt gewesen seien. Dies sei allerdings aus Versehen geschehen. In Russland müssen alle Männer im Alter von 18 bis 27 Jahren eine einjährige Wehrpflicht ableisten. Doch viele junge Menschen umgehen diese Einberufung durch den Beginn eines Studium oder nutzen andere Ausnahmeregelungen.
