Es hat eine bemerkenswerte Wendung im Russland-Ukraine-Krieg gegeben. Seit der Genehmigung der USA vom vergangenen Freitag, westliche Waffen gegen Ziele auf russischem Boden einzusetzen, hat Kiew seine Kriegsstrategie drastisch verändert.
Jetzt suchen ukrainische Überwachungsdrohnen nach wichtigen Zielen in den Regionen Belgorod und Kursk, die, sobald sie entdeckt werden, von modernen westlichen Waffen angegriffen werden. Das spektakulärste Ziel der ukrainischen Angriffe mit Himars-Raketen auf russisches Territorium bisher war ein kombiniertes S-300/S-400 Flugabwehrsystem – Russlands fortschrittlichste Flugabwehr – mehr als 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt! Diese Raketen trafen am 2. Juni russische Radarsysteme und Abschussvorrichtungen im geschätzten Wert von 300 bis 500 Millionen Euro. Es gelang Putin's Systemen erneut nicht, die über 30 Jahre alten US-Raketen im russischen Luftraum abzuwehren. Auch ein Kontrollzentrum russischer Offiziere östlich von Belgorod, ein militärisches Lagerhaus im nahen Schebekino und angeblich ein Militärkonvoi, der sich 50 Kilometer von der Grenze entfernt in der Region Kursk befand, sollen seit dem Wochenende von westlichen Waffen innerhalb Russlands getroffen worden sein. Bisher gab es keine Reaktion aus Moskau, obwohl der Kreml noch in der letzten Woche mit einer nie dagewesenen Eskalation drohte, sollte es zu einem Einsatz westlicher Waffen auf russischem Boden kommen.
Ukrainische Soldaten feierten die Erfolge mit makaberen Witzen und einer speziellen Bemalung eines Himars-Systems in der von Russland seit dem 10. Mai attackierten Region Charkiw. Sie schrieben spöttisch „Ich liebe die Luftabwehr in Belgorod“ auf den Raketenbehälter eines der M142-Systeme, dessen Führerkabine ein breites Grinsen trägt. Dies deutet darauf hin, dass Russlands angeblich fortschrittliche Technologie den US-Systemen aus den 1990er Jahren nicht gewachsen ist.
