44151:

Kein Weg zurück – Ukrainische Regierung soll gestürzt werden! Russland spricht Klartext!

Wieder einmal Kreml verschärft der Kreml den Ton im Ukrainekrieg. Nun wird ganz offen gesagt, dass man es sich zum Ziel gemacht hat, die aktuelle Regierung der Ukraine zu stürzen. Dies bestätigte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Sonntag nach einem Treffen in Kairo – wie will Russland Selenskyj und Co. stürzen – und was sagt die NATO zu den Plänen`? Hier alle Infos.

Russland will ukrainischen Regierung stürzen

Lawrows Aussage kommt vor allem vor dem Hintergrund überraschend, weil der russische Außenminister noch im April genau das Gegenteil behauptet hatte. Doch nun erklärt Lawrow in offenen Worten, dass es Russlands Ziel sei, die Regierung in Kiew zu stürzen. “Wir helfen dem ukrainischen Volk auf jeden Fall, sich von dem absolut volks- und geschichtsfeindlichen Regime zu befreien”, gab Lawrow in der ägyptischen Hauptstadt Kairo zu Protokoll. Man strebe an, dass das ukrainische und das russische Volk künftig zusammenleben werde. In den letzten Tagen hatte sich die russische Position in diesem Zusammenhang weiter verschärft. So wurde auch informiert, dass sich die Besetzung der russischen Truppen nicht nur auf dem Donbass beschränken werde. Als Grund für die Ausweitung der russischen Invasionspläne wurden die Waffenlieferungen der westlichen Staaten genannt. Die höhere Reichweite der Waffen mache weitere Eroberungen von ukrainischem Staatsgebiet unumgänglich.

Baerbock wirft Russland Verbreitung von Propaganda vor

Diese Aussagen waren von Außenministerin Annalena Baerbock kritisiert worden, die Russland ihrerseits Propaganda vorwarf: “Russland benutzt jedes Mal ein anderes Argument. Diesmal sagen sie, es sei wegen der Waffenlieferungen”, erklärte Baerbock beim Interview mit der Deutschen Welle. Der Kreml hatte die Abtretung der Gebiete Donezk und Luhansk gefordert und das die Ukraine die 2014 annektierte Halbinsel Krim endgültig als russisch anerkennt. Am Wochenende hatte die russische Armee einen Angriff mit Raketen auf die ukrainische Hafenstadt Odessa durchgeführt. Die Attacke erfolgte nur einen Tag nachdem sich Russland und die Ukraine mit Hilfe der Vermittlung der Türkei auf die Wiederaufnahme der ukrainischen Weizenexporte geeinigt hatte. Die Russen teilten mit, ein ukrainisches Militärschiff und ein Lager mit Waffen aus dem Westen zerstört zu haben.

Ukraine widerspricht russischen Angaben

Die Ukraine bestätigte den russischen Angriff auf Odessa. Dabei sei jedoch lediglich Hafeninfrastruktur beschädigt worden. Die Getreidesilos, in denen die ukrainischen Vorräte lagern, waren bei dem Beschuss nicht getroffen worden. Im Anschluss an den Angriff hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Angriff auf Odessa als “russische Barbarei” verurteilt. Auch international wurde die Attacke nach der erzielten Einigung über Getreideexporte verurteilt.

Beliebteste Artikel Aktuell: