Auch in Russland laufen die Impfungen gegen das heimtückische Coronavirus bereits seit längerer Zeit. Kein Wunder, dass auch viele Russen von einer Rückkehr in den normalen Alltag träumen. Doch bevor es soweit ist, müssen die Geimpften im Zeitraum zwischen den beiden Impfungen und noch einige Tage nach der 2. Impfungen auf die angenehmen Dinge des Lebens verzichten. Denn die Ärzte empfehlen den geimpften Personen unter anderem auf Alkohol und Sex zu verzichten.
Wer selbst bereits gegen das ansteckende Coronvirus geimpft wurde, dem ist bekannt, dass einem die Ärzte verschiedene Ratschläge geben, wie man sich nach der Impfung verhalten soll. So raten die Mediziner in Deutschland zum Beispiel vor übermäßiger Anstrengung nach den Impfungen ab. Auf diese Weise soll dem Körper dabei geholfen werden, die wichtigen Antikörper gegen das Coronavirus zu bilden. Auch in Russland geben die Ärzte Ratschläge, die in diesem Fall allerdings eher einer knallharten Verbotsliste gleichkommen. Details über diese Verbote konnten die Menschen zuletzt in der britischen Tageszeitung “Daily Mail” nachlesen. So verbieten die russischen Ärzte ihren Patienten unter anderem den Geschlechtsverkehr nach den Impfungen. Dies bestätigte der russische Arzt Dr. Denis Graifer, der Gesundheitsminister der Region Saratow. Dieser verbietet den Impflinge nämlich mindestens drei Tage nach jeder Impfung jeden “erhöhten körperlichen Stress”. Bedeutet im Klartext ein Sex- und Sportverbot für die geimpften Russen.
Doch nicht nur Sex und Sport werden von den Ärzten in Russland nach dem Impfen verboten. Außerdem streichen die Ärzte den Genuss von Alkohol und Zigaretten. Zudem wird auch von einem Besuch der Sauna nach der Impfung abgeraten. In Russland ist das Vetrauen in die Impfungen seit dem Beginn der Impfkampagne im September 2020 sehr gering. In den Reihen der russischen Bürger scheint es noch immer große Zweifel hinsichtlich des russischen Impfstoffes “Sputnik V” zu geben, der als einziger Impfstoff an die Bevölkerung verabreicht wird. Lediglich 13 Prozent der Russen sind bisher vollständig gegen das Virus immunisiert worden. Damit liegt man deutlich unter dem Durchschnitt der europäischen Länder, in denen im Schnitt bereits 30 Prozent der Bewohner die beiden notwendigen Impfungen gegen das Virus erhalten haben.
