40893:

Kein Öl für Deutschland und Europa! Putin stellt Lieferungen ein – droht uns der nächste Preiskollaps?

Jetzt holt Putin die nächste Energiekeule raus! Kein Öl mehr für Deutschland und Europa! Weil sich die Staaten der Europäischen Union zuletzt auf einen Preisdeckel beim Kauf von Öl geeinigt hatten, kündigte der russische Präsident Wladimir Putin nun ein Exportverbot an alle Länder an, die diesen Preisdeckel mitgetragen haben. Was droht uns nun?

Putin dreht Europa den Ölhahn zu

In diesem Zusammenhang hatte der Kreml am Dienstag ein Statement veröffentlicht, in dem es heißt: “Die Lieferung von Ölprodukten und russischem Öl an ausländische Firmen oder Personen sind ab sofort verboten, wenn die Verträge entweder direkt oder indirekt Mechanismen enthalten, in denen eine Preisobergrenze eingebaut ist.“ Dieses Exportverbot für russisches Öl und Ölprodukte soll ab dem 1. Februar in Kraft treten und zunächst bis zum 1. Juli 2023 gültig bleiben. Mit diesem Verkaufsverbot will Russland seine nationalen Interessen wahren. Ein Verkauf von Öl oder Ölprodukten sei aber trotz des Preisdeckels weiterhin möglich, wenn der russische Präsident Wladimir Putin eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Die EU hatte im Dezember beschlossen, einen Preisdeckel für russisches Öl von 60 US-Dollar pro Barrel festzulegen. Außerdem hatten sich auch die G7-Staaten Australien und Norwegen dieser Maßnahme angeschlossen. Diese Maßnahme sei wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine erfolgt. Damit sollen die Einnahmen Russlands durch den Ölverkauf begrenzt werden. Von Seiten der westlichen Staaten hofft man dann darauf, dass Russland durch diese Maßnahme weniger Möglichkeiten hat, seinen Krieg in der Ukraine zu finanzieren.

Moskau lehnt Preisdeckel für Öl ab

Unmittelbar nach dem Beschluss durch die Europäische Union hatte die russische Regierung gegen den Preisdeckel protestiert. Selbst unter Experten herrscht Uneinigkeit, ob der beschlossene Preisdeckel auch wirklich funktioniert. Die Europäer erhoffen sich dadurch den Russen den Verkauf von Öl zum aktuellen Marktpreis unmöglich zu machen. Dabei setzt man vor allem auf die Marktstellung von westlichen Reedereigesellschaft und Versicherungsunternehmen. Der Preisdeckel soll alle 2 Monate an den Marktpreis angepasst werden und rund 5 Prozent unter dem Durchschnittspreis für russisches Rohöl liegen. Als Reaktion darauf soll Russland zurzeit massiv versuchen, alte Öltanker aufzukaufen, um auf diese Weise das eigene Öl auf eigene Faust verschiffen zu können. Außerdem will Russland nun damit beginnen seine Ölförderung um 5 – 7 Prozent zu drosseln. Dies würde einen Rückgang der Förderung um 500.000 – 700.000 Barrel am Tag bedeuten. Mit dieser Maßnahme will Russland vermutlich die Angst vor einer Ölknappheit schüren, um so die Preise am Weltmarkt nach oben zu treiben. Außerdem versuche man auf diese Weise zu verhindern, dass sich die Aufkäufer des russischen Öls an den Preisdeckel halten.

Beliebteste Artikel Aktuell: