Zur Zeit breitet sich die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus auch in Deutschland weiter aus. Während der Sommermonate dürfte die Pandemie-Lage in Deutschland wohl nicht mehr ausser Kontrolle geraten. Ab Herbst jedoch könnte die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus dann jedoch möglicherweise eine 4. Pandemie-Welle auslösen. Einen Lockdown für Geschäfte soll es dann nach der Forderung eines CSU-Politikers jedoch nicht mehr geben.
Wie der Generalsekretär der Partei, Markus Blume, mitteilt, werde die CSU sich wohl gegen einen neuen Lockdown im Herbst aussprechen, falls die Infektionszahlen dann durch die ansteckende Delta-Variante des Coronavirus wieder ansteigen sollten. “Wenn sich tatsächlich im Herbst erneut eine Infektionswelle aufbauen sollte, gibt es keinen Lockdown-Automatismus mehr“, erklärte Blume gegenüber der Zeitung “Tagesspiegel am Sonntag“. “Dank umfassendem Impfschutz und massenhafter Testkapazitäten sollten uns dann andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen.“ Damit spielt Blume auf die deutlich angewachsenen Möglichkeiten zu flächendeckenden Tests und dem zufriedenstellenden Fortschritt bei den Corona-Impfungen an.
Anschließend äusserte sich Blume dann auch noch zur aktuell laufenden Fußball-EM. In diesem Zusammenhang forderte der CSU-Politiker die UEFA auf, ihr Stadien-Konzept für die Europameisterschaft “noch einmal genau zu prüfen“. Nach Blumes Meinung müsse die UEFA ein Vorbild für künftige Großereignisse sein. “Dazu gehört auch, die Maskenpflicht in Stadien durchzusetzen“, kritisierte Blume. Zuletzt war es bei einigen Spielen offenbar zu Ansteckungen mit Covid-19 gekommen, da die Zuschauer zum Teil keine Masken in den Stadien getragen hätten. Zudem bekräftige Blume seine Zustimmung, falls die UEFA entscheiden sollte, einige EM-Spiele aus dem aktuellen Corona-Hotspot London nach München zu verlegen: “Wir sind in München zu allem bereit.“ Allerdings dürfte fraglich sein, ob sich die UEFA kurzfristig zu einem Wechsel des Spielorts entscheidet.
