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Kein Gas mehr! Gaspipeline Nord Stream 1 wird am Montag abgeschaltet – droht Deutschland ein Blackout?

Montag schaltet Putin auch Nord Stream 1 ab! Einmal im Jahr werden Wartungsarbeiten an der Ostseepipeline Nord Stream 1 durchgeführt. Angesichts der aktuellen politischen Lage befürchtet der , deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), dass Russland den Gashahn nach Ende der Wartungsarbeiten nicht mehr öffnen wird – droht Deutschland der Blackout? Das müssen Sie jetzt wissen!

Russland hat Gaslieferungen bereits gedrosselt

Schon seit einigen Wochen hatten das russische Unternehmen Gazprom die Liefermenge des Gases in der über 1.200 Kilometer langen Pipeline spürbar gedrosselt. Angeblich war diese Drosselung durch das Fehlen einer Turbine von Siemens Energy notwendig geworden. Diese war wegen Wartungsarbeiten nach Kanada versendet worden, wurde dann aber wegen der geltenden Sanktionen gegen Russland nicht an die Betreiber zurückgeschickt. Deshalb hatte Gazprom die Auslastung der Pipeline auf 40 Prozent gesenkt. Kandada hat nun angekündigt diese Turbine zurückzuschicken und dafür eine “zeitlich begrenzte und widerrufbare Erlaubnis” an Siemens Canada erlassen. Diese Turbine wird dann nach Deutschland und anschließend nach Russland weitergeliefert. Zudem waren aber auch Lieferungen über andere Leitungen gedrosselt worden. Außerdem hatte Russland auch die Gaszufuhr an andere europäische Länder bereits komplett gekappt.

Wartungsarbeiten sollen 10 Tage dauern

Wie Gazprom mitteilt, soll die Wartung von Nord Stream 1 zehn Tage in ANspruch nehmen. In dieser Zeit soll die Pipeline instandgesetzt und kalibriert werden Zudem sollen die Stromversorgung und die Ventile überprüft werden. Außerdem wird es ein Software-Update geben. Unterdessen bleiben die Offshore-Pipelines weiter unter Druck. In den vergangenen Jahren hätten die entsprechenden Arbeiten immer zwischen 10 und 14 Tagen in Anspruch gebommen. Dabei könne es aber auch zu Abweichungen von dieser Frist kommen. Die Arbeiten werden laut der Bundesnetzagentur nicht direkt an der Leitung, sondern an den sogenannten Verdichterstationen stattfinden. Auch die Behörde rechnet mit einer Dauer von 14 Tagen für die Wartung. Sollte Russland die Pipeline danach nicht wieder in Betrieb gehen, muss in Deutschland in diesem Winter bereits mit einem Gasmangel gerechnet werden.

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