Extreme Wetterbedingungen in Deutschland halten an! Schwere Schäden gemeldet! Ein kräftiges Unwetter mit starken Gewittern und heftigen Regenfällen brachte in der Nacht zum Mittwoch erhebliches Chaos in Teilen Ost- und Nordbayerns. Mehrere Lieferwagen und Autos wurden von den Fluten erfasst, weggeschwemmt und blieben schließlich an einer Brücke hängen. Die Fahrzeuge blockierten den Wasserabfluss der Lauterach, die daraufhin zu einem reißenden Strom anschwoll. Die Feuerwehr kämpft mit allen Mitteln gegen die katastrophale Lage - so ist die Situation vor Ort:
Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten ausrücken, um die Fahrzeuge mit Seilen und Baggern zu sichern und zu bergen. Einige Autofahrer, die in ihren Fahrzeugen festsaßen, mussten befreit werden. Laut dem Nachrichtenportal „ONetz“ wurde aufgrund der Lage sogar kurzzeitig Katastrophenalarm ausgelöst, wodurch Menschen angewiesen wurden, in ihren Häusern zu verbleiben. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Warnungen und Einsätze des Deutschen Wetterdienstes
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits am Dienstagnachmittag vor dem Unwetter gewarnt und eine Warnung der Stufe drei von vier für die Regionen Mittelfranken, Oberfranken und die Oberpfalz herausgegeben. Die Experten warnten speziell vor den Gefahren durch Blitzschlag, umstürzende Bäume und Überflutungen. Als Bilanz der Unwetternacht verzeichnete Oberfranken über 60 witterungsbedingte Einsätze. Insbesondere die Region um Bamberg war stark betroffen. Einsatzkräfte waren hauptsächlich mit vollgelaufenen Kellern und überschwemmten Straßen beschäftigt. Es wurden ebenfalls zehn wetterbedingte Verkehrsunfälle gemeldet, allerdings ohne schwere Verletzungen. In Strullendorf (Landkreis Bamberg) kam es zu einem weiteren Zwischenfall, bei dem ein Öltank in einem Keller aufschwemmte und rund 2500 Liter Heizöl austraten. Laut Angaben eines Sprechers ebbten die Notrufe ab etwa 22.30 Uhr ab, obwohl der Regen anhielt. In Mittelfranken verlief die Nacht trotz der Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes weitgehend ruhig. Ein Polizeisprecher äußerte, dass weniger Einsätze als erwartet nötig waren. Das Unwetter zieht nun langsam nach Norden ab, aber laut Deutschem Wetterdienst sind für den heutigen Mittag speziell in Südbayern noch vereinzelte Regenschauer und Gewitter möglich.