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Katar: Feuerpause im Nahost-Krieg und Geisel-Freilassung beginnen am Freitag

Die zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas vereinbarte Feuerpause sowie Freilassung von Geiseln soll nach Angaben aus Katar am Freitag beginnen. Ein Sprecher des katarischen Außenministeriums teilte am Donnerstag mit, die Feuerpause werde am Freitagmorgen in Kraft treten. Am Nachmittag werde die Hamas dann eine erste Gruppe von 13 Frauen und Kindern freilassen. 

Die Hamas bestätigte die Angaben zum Beginn der Waffenruhe. Diese werde um 07.00 Uhr (Ortszeit; 06.00 Uhr MEZ) in Kraft treten und vier Tage dauern, erklärten die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der islamistischen Palästinenserorganisation. Während der Feuerpause sollen demnach insgesamt 50 Geiseln - Frauen sowie Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren - freigelassen werden. 

Das israelische Kabinett hatte in der Nacht zum Mittwoch der Vereinbarung mit der Hamas zugestimmt. Diese sieht vor, dass im Gegenzug für die Freilassung der 50 Geiseln 150 palästinensische Frauen und Unter-19-Jährige aus israelischen Gefängnissen freikommen.

Ursprünglich war erwartet worden, dass die Umsetzung der Vereinbarungen zwischen Israel und der Hamas bereits am Donnerstag beginnt. Dann aber hatte Israels Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi mitgeteilt, dass die Verhandlungen weitergingen und die Freilassung der Geiseln "nicht vor Freitag" beginnen werde.  

Der Krieg zwischen Israel und Hamas dauert nun bereits seit fast sieben Wochen an. Am 7. Oktober waren hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas nach Israel eingedrungen und hatten dort Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Nach Angaben der israelischen Regierung wurden etwa 1200 Menschen getötet, rund 240 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion darauf begann Israel damit, Ziele im Gazastreifen aus der Luft und vom Boden aus massiv anzugreifen. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seitdem mehr als 14.000 Menschen im Gazastreifen getötet, darunter mehr als 5800 Kinder.

bfi/dja